Überlieferung: Z1 überliefert in diesem Ton drei Strophen mit Melodienotation, die ein Strophenbar bilden. Zur Autorzuordnung und ›Echtheit‹ der Strophen siehe den Spruchkommentar.
Form: 4a .3-b / 4a .3-b // .4c .2c+.2d .3-e .4f .2f+.2d .3-e .4g .4h .4g .4h .4x .4i .2k+.2k .4i
Achtzehnversige Stollenstrophe mit umfangreichem, strukturell komplexen Abgesang. Regelmäßige Auftakte. Durch klingende Kadenzen möglicherweise als durchgehende Viertakter zu realisieren. Eine Wiederaufnahme der Mittenreime scheint Teil des Baus zu sein, ist in den Strophen jedoch unterschiedlich realisiert: Der c-Reim der ersten Strophe ist identisch mit dem k-Reim; in der zweiten Strophe wird der f-Reim im h-Reim aufgegriffen, in der dritten Strophe an gleicher Stelle der c-Reim. Der h-Reim entspricht in der ersten Strophe dem i-Reim. Zu den Reimresponsionen zwischen den Strophen siehe den Spruchkommentar.
Die Rubrizierung der Strophenteile (V. 8 und 15; fehlt in Str. III), die in Z1 die Formteile sonst recht präzise abbildet, ist hier schwer zu deuten.