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| E Wa 161 = L 69,22Zitieren |
Würzburger Liederhandschrift, Hausbuch des Michael de Leone (München, UB, 2° Cod. ms. 731), fol. 177va
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| V |
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| | [ini K|1|rot]an m{i|î}n fr{au/w|ouw}e #s{u^e|üe}{zz|z}e #s{u^e|üe}{zz|z}en·?[[3 i¬#s{u^e|üe}{zz|z}e #s{u^e|üe}{zz|z}en~i ›das Angenehme angenehm machen‹, wohl komparativisch ›angenehmer machen‹ (zusammen mit dem vorhergehenden möglicherweise als Irrealis zu verstehen i. S. v. ›kann denn...‹/›ist es überhaupt möglich...‹).]] |
| | wil #sie, daz ich ir ge/be liep {#v^e|u}{mm|mb}e leit·? |
| | #sol ich #sie dar / {#v^e|u}{mm|mb}e gr{u^e|üe}{zz|z}en·, |
| | daz #sie wider¦k{e|ê}re[[3 Der Trennstrich in der Hs. zwischen i¬wider~i und i¬k{e|ê}re~i zeigt an, dass die Phrase nicht als Kompositum verstanden werden soll. Entsprechend ist die Bedeutung in Verbindung mit i¬an~i ›wieder hinwenden zu‹ oder ›wieder angreifen‹ (vgl. i¬an einen kêren~i ›jdn. angreifen‹ [Le I, Sp. 1552]).]] / an m{i|î}n werde{k|ch}eit·? |
| | #s{o|ô} kan ich #vn/rehte #spehen·.[[3 Drei Verständnisweisen dieses Verses sind mit Blick auf den Kontext möglich: ›die Dame auf ungebührliche Weise betrachten können‹, ›nicht richtig sehen können‹ oder ›seinen Augen nicht trauen können‹ (diese Variante in {Bein # 3737}).]] |
| | w{e|ê}, waz #spriche ich? / wenne· |
| | #swen_ne|_ die minne blendet, / wie mac der ge#schehen·?[[3 i¬wie mac der ge#schehen~i ›wie mag es dieser ergehen‹; i¬der~i wäre einfaches Demonstrativpron. Dat. fem., was eine Konkretion des mit der Dame assoziierten i¬swen~i wäre; vgl. aber die Parallelüberlieferung mit der Lesart i¬gesehen~i, die sich direkter in den Zusammenhang fügt (blenden - sehen).]] |
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