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Hadlaub, Johannes, ›Es ist doch rechte klagelich‹
C
C Hadl 139 (138)
I
IC Hadl 139 (138) = SMS 30 36 I
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 377ra
C Hadl 140 (139)
II
IIC Hadl 140 (139) = SMS 30 36 II
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 377rb
C Hadl 141 (140)
III
IIIC Hadl 141 (140) = SMS 30 36 III
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 377rb

Kommentar

Überlieferung: Das Lied ist unikal in C überliefert.

Form: .4a .3-b .2c / .4a .3-b .2c // .3-d .2e .3-d .2e .4e .5e

Kanzonenstrophe. Die eigentlich männlich gespaltenen Kadenzen in I,7/9 (tage : klage) werden als weibliche aufgefasst, siehe Autorkommentar. Tonbeugung in I,6 (klingén).

Inhalt: Winterlied/Minneklage.

Im Natureingang wird die Erinnerung an den schönen Sommer dem tristen Winter gegenübergestellt, der den muͦt truͤbet (I,8). Das Ich kann sich der Wirkung der abweisenden Dame nicht entziehen (Str. II). In der dritten Strophe warnt das Ich vor dem Minneleid, das eine Unruhe auslöst, die demjenigen erspart bleibt, der sich der Minne entziehen kann.

Milena Müller

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