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Hadlaub, Johannes, ›Herbest wil biraten‹
C Hadl 75
I
IC Hadl 75 = SMS 30 18 I
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 374rb
C Hadl 76
II
IIC Hadl 76 = SMS 30 18 II
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 374va
C Hadl 77
III
IIIC Hadl 77 = SMS 30 18 III
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 374va
C Hadl 78
IV
IVC Hadl 78 = SMS 30 18 IV
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 374va
C Hadl 79
V
VC Hadl 79 = SMS 30 18 V
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 374va

Kommentar

Überlieferung: Das Lied ist unikal in C überliefert.

Form: 3-a 4-b 4c / 3-a 4-b 4c // 3-d 3-e .2-e 6f / 3-d 4-x 4f

Kanzonenstrophe, wahrscheinlich mit Steg und drittem Stollen mit Waisenvers (vgl. Leppin, S. 194). Str. IV bietet anstatt der f- weitere c-Reime (we : sne). Die Alternation ist stellenweise gestört. IV,8 weist einen Auftakt auf. In V,9 ist zweisilbiger Auftakt anzunehmen, da der Vers sonst überfüllt wäre. Tonbeugung ist für V,1 anzunehmen. Die gespalten männlichen Kadenzen in IV,2/5 (geschehen : gesehen) wurden zu weiblichen Kadenzen umgedeutet, siehe Autorkommentar.

Inhalt: Herbstlied. Das Sänger-Ich preist in den Str. I–III die kulinarischen Freuden des Herbstes und zählt diverse Speisen sowie Getränke auf, die der Wirt zubereiten und auftragen soll. Das Lob schlägt um in eine Klage: Der Anblick der Damen ist den Minnern aufgrund der Herbstwitterung verwehrt (Str. IV). In Analogie zu den Vögeln, denen der Winter ebenfalls schadet, wird in Str. V die Freudlosigkeit dieser kommenden Jahreszeit beklagt.

Michael Lebzelter

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