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Walther von der Vogelweide, ›Ir fu̍rsten, die des ku̍niges gerne wêrent ane‹ (C 320) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Überlieferung

C Wa 320

Kommentar

Überlieferung: Die Spruchstrophe ist unikal in C überliefert.

Form: .6-a .6-a .7-a // .6-b .7c .6c .7-b // .6d .6d .7d (Walther von der Vogelweide, Gespaltene Weise (König-Friedrichs-Ton)), siehe Tonkommentar.

V. 5.7 sind auftaktlos, und zu Hebungsprall kommt es in V. 6 (várn lán) und V. 7 (mé níht).

Inhalt: Fürstenrat. Die oppositionellen Fürsten, die den König loswerden wollen, sollen ihn nicht von einer Beteiligung am Kreuzzug abhalten: Wenn sie ihn das Leben kostet, können sie sich freuen, wenn nicht, seine Befürworter. Selbstbewusst setzt der Sprecher seine Beratertätigkeit ins Bild: Er mahnt die Fürsten, seinem Rat zu folgen, suggeriert, er könne den König zum Kreuzzug aussenden (V. 3), und verpflichtet Oppositionelle und Befürworter des Königs auf die Einhaltung seines Ratschlags, die Kunde über dessen mögliche Rückkehr vom erst noch anzutretenden Kreuzzug abzuwarten.

Für eine eindeutige Identifikation der angesprochenen Personen bietet die Strophe keine konkreten Hinweise. Mögliche realhistorische Verortungen diskutiert Schweikle, S. 383.

Sarah Hutterer

Kommentar veröffentlicht am 08.09.2025.
 C Wa 320 (316 [332]) = L 29,15; RSM ¹WaltV/8/13Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 139rb
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