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Walther von der Vogelweide, ›Ich han min lehen, al die werlt, ich han min lehen‹ (C 318) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Überlieferung

C Wa 318

Kommentar

Überlieferung: Die Spruchstrophe ist unikal in C überliefert.

Form: .6-a .6-a .7-a // .6-b .7c .6c .7-b // .6d .6d .7d (Walther von der Vogelweide, Gespaltene Weise (König-Friedrichs-Ton)), siehe Tonkommentar.

V. 2f. sind auftaktlos gegenüber dem Schema.

Inhalt: Jubel über den Erhalt eines Lehens. Der Sprecher ist nicht weiter als Fahrender üblen Gönnern (V. 3) oder den Jahreszeiten (V. 2.5) ausgesetzt und, nunmehr behaust, auch sozial angesehener als zuvor (V. 7). Die selbstbewusste Feststellung, dass der eigene Sang nicht mit ordnungsgemäßem Lohn vergütet wurde (V. 8), hat Entsprechungen in Walthers Spruchdichtung (siehe z. B. C Wa 323 et al.). V. 9 referiert auf die Wendung des Sangs vom Lob zur Schelte, die Walther in vielen Strophen angedroht, in manchen umgesetzt hat. Von einer solchen Schelte, die ›stinkenden Atem‹ verursacht, hat die Zuwendung des Königs (Friedrich II.) ihn und seinen Sang ›gereinigt‹ (V. 10).

Siehe auch die Str. C Wa 323 et al., die ein Lehen erbittet.

Sarah Hutterer

Kommentar veröffentlicht am 08.09.2025.
 C Wa 318 (314 [330]) = L 28,31; RSM ¹WaltV/8/11Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 139rb
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