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Walther von der Vogelweide, ›Muͤste ich noch geleben, daz ich die rosen‹ (C 385 386) Lied zurückDruckerTEI Icon

Überlieferung

C Wa 385 386

Kommentar

Überlieferung: Das zwei­stro­phige Lied ist unikal in C überliefert.

Form: 5-a 5b / 5-a 5b // 5-c 3-c 5b

Kanzonenstrophe. Die Form ist bis auf den Mittelvers des Abgesangs durchgehend fünfhebig. Der letzte Vers reimt an den b-Reim des Aufgesangs an und ist mit V. 2.4 metrisch identisch.

Inhalt: Werbelied/Zeitklage. Während Str. I den Austausch körperlicher Zuneigung mit der Minnedame imaginiert, wehrt Str. II die Möglichkeit solcher froͤiden (ein wiederkehrendes Leitwort; II,3.7; I,4.7) für die Gegenwart völlig ab und endet ob der allgemeinen Entwertung höfischer Werte in Resignation, auch was den eigenen Sang betrifft.

Intertext: Inhaltliche und formale Entsprechungen gibt es zu dem Lied B Hausen 17–19 et al. (siehe auch den dortigen Liedkommentar): Touber argumentiert, dass es sich bei diesem um ein Lied »in bewußter Umkehrung« (Touber, S. 114) inhaltlicher Schwerpunktsetzungen von Walthers Lied handelt.

Sarah Hutterer

Kommentar veröffentlicht am 17.04.2024.
Gehört zu den Anthologien: Minne- bzw. Werbelied, Sangspruchhaftes
 C Wa 385 (381 [397]) = L 112,3Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 142vb
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 I
 
 C Wa 386 (382 [398]) = L 112,10Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 142vb
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 II
 
 
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