Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.
Walther von der Vogelweide, ›Ich enwais, wem ich gelichen sol die hovebellen‹ (B 33) Lied zurückDruckerTEI Icon

Kommentar

Überlieferung: Die Spruchstrophe ist in A, B und C überliefert. Von der annähernd wortgleichen Überlieferung in AC weicht B signifikant ab. Anders als C Wa 325 et al. und C Wa 326 et al. liegt dieser Strophe in C (wie auch C Wa 327 et al., C Wa 328 et al. und C Wa 329 et al.) eine A-ähnliche Quelle zugrunde (vgl. dazu im Detail Kornrumpf, bes. S. 68–74).

Form: 6-a 7-a / 6b 7b // 6-c 5-c 7d / 6d 5d 7-c (Walther von der Vogelweide, Unmutston), siehe Tonkommentar.

Bei AC V. 3 kommt es zu Hebungsprall (hér múse); in B ist der Vers überfüllt. In AC V. 10 muss die erste Hebung auf wáz liegen, damit er nicht überfüllt ist.

Inhalt: Der Sprecher vergleicht verleumderische Höflinge mit Mäusen, die sich durch Schellengeklingel selbst verraten; die höfliche Anrede der Schmarotzer gegenüber ihren Herren sei wie Geklingel aus einem Mäuseloch. Da er vergelten will, dass andere am Hof des ›Kärntners‹ (Herzog Bernhard II. von Kärnten, siehe Jaksch, S. 52; vgl. auch C Wa 329 et al.) den eigenen Sang verdreht haben, fordert der Sprecher diesen dazu auf, die Schuldigen ausfindig zu machen – und den tatsächlichen Wortlaut seines Lieds zu erfragen.

Sarah Hutterer

Kommentar veröffentlicht am 21.03.2024; zuletzt geändert am 02.05.2024.
 B Wa 33 = L 32,27; RSM ¹WaltV/9/6bZitieren
Digitalisat
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 150
Logo DFG-Viewer Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Bild schließen
 
 
Vignette