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Walther von der Vogelweide, ›Ich han des hern Otten triuwe, er mache mich noch riche‹ (A 75) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Kommentar

Überlieferung: Die Spruchstrophe ist in A und C unter Walther und in W2 namenlos überliefert. Die Textoberfläche ist – bei stabiler Semantik – sehr variant.

Form: .6-a .6-a .7-a // .6-b .7c .6c .7-b // .6d .6d .7d (Walther von der Vogelweide, Gespaltene Weise (König-Friedrichs-Ton)), siehe Tonkommentar.

AW2 V. 2f. sind auftaktlos gegenüber dem Schema. W2 V. 7 weist Hebungsprall auf (mán béste).

Inhalt: Schelte Kaiser Ottos (IV.). Otto hat den Dienst des Sprechers nicht entgolten. Nun erhofft sich dieser Lohn von König Friedrich (II.), nach dem Motto ›dem Schlechtesten dienen, um vom Besten belohnt zu werden‹ (V. 7). Die Rolle des boesten (A V. 8, Otto) und des besten (A V. 10, Friedrich) teilt der Sprecher explizit zu.

Der parallel gebaute Eingang verbindet diese Strophe enger mit der thematisch verwandten C Wa 313 im selben Ton, die in C direkt nachfolgt.

Sarah Hutterer

Kommentar veröffentlicht am 08.09.2025.
 A Wa 75 = L 26,23; RSM ¹WaltV/8/3aZitieren
Digitalisat
Kleine Heidelberger Liederhandschrift (Heidelberg, UB, cpg 357), fol. 9v
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