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Heinrich von Veldeke, ›Die man sint nu niht fruͦt‹ (C 20) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Kommentar

Überlieferung: Die Strophe ist mit geringen Abweichungen in BC im Korpus Heinrichs von Veldeke überliefert. In C ist sie mit C 19 und C 21–22 durch die gleiche Initialfärbung in einen Strophenzusammenhang gestellt.

Form: .3a .3-b / .3a .3-b // 4a .4a .3-b 3-b

Mit einigen enklitischen Pronomina in V. 3 und 4 lässt sich die Strophe als Stollenstrophe lesen. Der a-Reim, der nur in nd./mnl. Sprachstand rein ist, wurde im C-Überlieferungszweig zu zwei reinen Reimen umgebaut (ab ab / cc bb), obwohl dies die Bestrebung unterlaufen musste, die Strophen C 19–22 formal einheitlich zu gestalten.

Inhalt: Spruchhafte Warnung vor übler Nachrede.

Die Strophe warnt vor Gerüchten und übler Nachrede, richtet sich einerseits gegen jene Männer, die Frauen schelten (V. 2), und lobt andererseits die Frauen, die dieses Unrecht nicht (mit Gleichem) vergelten.

Sandra Hofert

Kommentar veröffentlicht am 03.04.2022.
Gehört zur Anthologie: Sangspruchhaftes
 C Veld 20 = MF 61,25Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 31ra
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