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| B Veld 35 = MF 65,5Zitieren |
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 57
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| | [ini M|1|blau]an darf den b{o^e|œ}#sen niht #s{#v^o|uo}chen·.[[3 ›Man braucht nicht gegen den Bösen vorzugehen‹ oder ›Man hat keinen Grund, den Bösen aufzusuchen (sich mit ihm auseinandersetzen, seine Gedanken auf ihn zu verwenden)‹.]][[2 i¬niht #s{#v^o|uo}chen~i$ i¬niwet fluochen~i {MF/LH #198}, i¬niwet flûken~i {MF/V #199}, i¬nîwet vlûken~i {MF/K #118}]][[3 i¬#s{#v^o|uo}chen~i$ Die in älteren Editionen vorgeschlagene Konjektur zu i¬vluochen~i (s. App. 2) behebt sowohl den irregulären identischen Reim als auch den Numeruswechsel zwischen V. 1 und 2.]] |
| | in [[3 i¬in~i$ Bezug auf i¬den b{o^e|œ}#sen~i (V. 1) (Numeruswechsel).]]wir[ho t ho] / di{k|ck}e #vn#sanfte w{e|ê}·, |
| | wan #si wartent #vn#d l{#v^o|uo}chen[[3 i¬lougen~i swV. ›aufmerksam (aus einem Versteck heraus) schauen/lugen‹, hsl. i¬l#v^ochen~i als md. Form (vgl. Le I, Sp. 1987).]]·, |
| | al#se der / #springet in dem #sn{e|ê}·;[[2 i¬#springet~i$ Eine Übersicht über erwogene Konjekturen gibt {MF/MTE #120}, S. 81. {Frantzen #1949} beispielsweise konjiziert zu i¬springel~i (›Falle, Vogelschlinge‹).]][[3 Die Passage ist in der Forschung verschiedentlich diskutiert worden. {Haupt #1954} versteht das Springen im Schnee als »sprichwörtliche bezeichnung thörichter mühe« (S. 327).]] |
| | des #sint #s{#v^i|iu} vil de#ste m{e|ê} gev{e|ê}[[3 i¬gevêch~i Adj. ›feindselig‹ (vgl. Le I, Sp. 958).]]·. |
| | des / darf doch niemen r{#v^o|uo}chen·,[[3 ›Das braucht jedoch keinen zu kümmern‹.]] |
| | wan #si #s{#v^o|uo}chen #binnenr birn {#v|û}f den / b{#v^o|uo}chen·.[[3 Zum zeitgenössischen Sprichwort, Birnen seien nicht auf Buchen (oder Ulmen oder Kirschbäumen) zu finden, vgl. {Mumprecht #1955}, S. 486.]] //[58] |
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