Lyrik des deutschen Mittelalters

Überlieferung (Synopt. Schema)

Kommentar

Überlieferung: Das zweistrophige Lied findet sich im Reinmar-Korpus in C. A spricht es Reinmar dem Fiedler zu, was wohl der Namensgleichheit der Autoren geschuldet sein wird.

Form: 4a 3b 3c / 4a 3b 3c // 4d .4x 3d.

Inhalt: Minnelied, in dem das Sänger-Ich die Dame anspricht und sie auffordert, doch bitte seine Zuneigung zu erwidern.

Manuel Braun

► Literatur

Kommentar veröffentlicht am 02.05.2019; zuletzt geändert am 18.06.2019.

Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied


		C Reinm 184 = MF 190,27Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 105rb
		I
A Fiedler 9
		[ini F\|2\|rot]r{ow\|ouw}e, t{u^o\|uo} des ich dich bitte·,
		d#c ich iemer / #s{i\|î}·
		d{i\|î}nes heiles fr{o\|ô}·.
		d#v #solt l{a\|â}{#s#s\|z}e#n eine#n / #si{tt\|t}e·,
		d{a\|â} l{i\|î}t wandel b{i\|î}·. [[3 i¬wandel~i stN.M. ›Fehler, Tadelnswertes‹ (Le III, Sp. 669).]]
		w{e\|ê}, wie t{u^o\|uo}#st d#v #s{o\|ô}·,
		d#c //[105va] d#v als #vngen{e\|æ}de{g\|c} bi#st·?
		#i{a\|â} erkenne#st d#v vil / wol, da{s\|z} dir
		niema#n holder i#st#·. /


		C Reinm 185 = MF 190,36Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 105va
		II
A Fiedler 10
		[ini F\|2\|rot]r{o^ei\|öu} mit rede d#c h#erze m{i\|î}n·,
		tr{o^e\|œ}#ste mir den / l{i\|î}{b\|p}·!
		#i{a\|â} v#erdiene ich{s\|z} w_<.>n\|ol_#·. [[1 =, Konjektur nach A Fiedler 10]]
		m#vge e{s\|z} vor lie-/be niht ge#s{i\|î}n·,
		#s{o\|ô} #solt d#v, #s{e\|æ}l{i\|e}{g\|c} w{i\|î}{b\|p}·,
		<d#vr> ein / <wu>nder dol·.
		e^^ ich d{i\|î}n abe ge#ste^^##·,
		#i{a\|â}n i#st in d#er / w#erlde #s{o\|ô} g{u^o\|uo}tes niht,
		ich _\|en_v#er#spreche e{s\|z} e^^·. / [[1 =, Konjektur nach A Fiedler 10]] [[2 i¬enversprechez~i MF/MT ]] [[3 i¬versprechen~i stV. ›zurückweisen, verzichten auf‹ (Le III, Sp. 245).]]


		C Reinm 184 = MF 190,27Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 105rb
		I
A Fiedler 9
		[ini F\|2\|rot]r{ow\|ouw}e, t{u^o\|uo} des ich dich bitte·,
		d#c ich iemer / #s{i\|î}·
		d{i\|î}nes heiles fr{o\|ô}·.
		d#v #solt l{a\|â}{#s#s\|z}e#n eine#n / #si{tt\|t}e·,
		d{a\|â} l{i\|î}t wandel b{i\|î}·. [[3 i¬wandel~i stN.M. ›Fehler, Tadelnswertes‹ (Le III, Sp. 669).]]
		w{e\|ê}, wie t{u^o\|uo}#st d#v #s{o\|ô}·,
		d#c //[105va] d#v als #vngen{e\|æ}de{g\|c} bi#st·?
		#i{a\|â} erkenne#st d#v vil / wol, da{s\|z} dir
		niema#n holder i#st#·. /


		C Reinm 185 = MF 190,36Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 105va
		II
A Fiedler 10
		[ini F\|2\|rot]r{o^ei\|öu} mit rede d#c h#erze m{i\|î}n·,
		tr{o^e\|œ}#ste mir den / l{i\|î}{b\|p}·!
		#i{a\|â} v#erdiene ich{s\|z} w_<.>n\|ol_#·. [[1 =, Konjektur nach A Fiedler 10]]
		m#vge e{s\|z} vor lie-/be niht ge#s{i\|î}n·,
		#s{o\|ô} #solt d#v, #s{e\|æ}l{i\|e}{g\|c} w{i\|î}{b\|p}·,
		<d#vr> ein / <wu>nder dol·.
		e^^ ich d{i\|î}n abe ge#ste^^##·,
		#i{a\|â}n i#st in d#er / w#erlde #s{o\|ô} g{u^o\|uo}tes niht,
		ich _\|en_v#er#spreche e{s\|z} e^^·. / [[1 =, Konjektur nach A Fiedler 10]] [[2 i¬enversprechez~i MF/MT ]] [[3 i¬versprechen~i stV. ›zurückweisen, verzichten auf‹ (Le III, Sp. 245).]]