Lyrik des deutschen Mittelalters

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Reinmar, ›West ich, wa man froͤide enpflege‹ (C 134–139)

Überlieferung (Synopt. Schema)

C Reinm 134–139
E Reinm 57 58
G₁ Namenl 18 19 20 21

Nur Transkription / keine Editionsfassung vorhanden.


		C Reinm 134 = MF 182,34Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 103va
		I
E 57 (vv. 1–4) E 58 (vv. 5–6) G₁ Namenl 18 (vv. 1–4) G₁ Namenl 19 (vv. 5–6)
		[ini _V\|W_\|2\|blau]e#st ich, w{a\|â} man fr{o^ei\|öu}de enpfl{e\|æ}ge·,
		dar / wolte ich – ine mac niht #sus gelebe#n· –,
		d#c / mir tr{u\|û}re#n gar gel{e\|æ}ge·:
		dem wolt ich vil¦#schi[ho e ho]-/re ein ende geben·.
		#sol m{i\|î}n fr{o^ei\|öu}de al#s{o\|ô} zer-/g{a\|â}n·,
		#s{o\|ô}ne gebe ich niht dar #vmbe, #swa{s\|z} / ich her gelebet h{a\|â}n·. /


		C Reinm 135 = MF 183,9Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 103va
		II
G₁ Namenl 20
		[ini N\|2\|blau]ieman fr{a\|â}ge mir ze>>leide#·,
		wes m{i\|î}n / t#vmbe{s\|z} herze fr{o^ew\|öuw}e #sich·.
		wil er, da{#s\|z} / ich{s\|z} ime be#scheide·
		#sch{o\|ô}ne #vn#d mi#nne{k\|c}l{i\|î}che, / d#c t{u^o\|uo}n ich·.
		mir i#st liebes niht ge#sch{e\|ê}n·; /
		ich dinge aber, ob ich e{s\|z} verdiene, e{s\|z} m{#v^i\|ü}-/ge mir wol erg{e\|ê}n#·. /


		C Reinm 136 = MF 183,15Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 103vb
		III

		[ini I\|2\|blau]ch was ie vil¦ringes m{#v^o\|uo}tes·,
		#vnz ich eine#s / w{i\|î}bes rede v#ernam·.
		#si gehie{s\|z} mir vil de#s g{u^o\|uo}-/tes·,
		d#c ich val#schen dingen w{e\|æ}re gram·.
		n#v / w{e\|æ}net¦#si mich h{a\|â}n betroge#n·.
		n#v lo^^ne ir got: / ich bin vo#n ir gen{a\|â}de#n wol gezoge#n·. /


		C Reinm 137 = MF 183,21Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 103vb
		IV

		[ini D\|2\|blau]ie ich #s{o\|ô} herze{k\|c}l{i\|î}che#n meine·,
		d{u^i\|iu} i#st¦an / g{u^e\|üe}te ein {#v\|û}{#s\|z}erwelter l{i\|î}{b\|p}·.
		#si i#st e{s\|z}, di#v / #s{#v^e\|üe}{#s#s\|z}e reine·,
		d{u^i\|iu} mich tr{o^e\|œ}#sten mac f{u^i\|ü}r ell{u^i\|iu} / w{i\|î}{b\|p}·
		w{a\|â} f#vnde ich, d{u^i\|iu} mir #s{o\|ô} wol·
		geviele / an allen dinge#n? niem#er ich #si vinde#n #sol·. /


		C Reinm 138 = MF 183,27Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 103vb
		V

		[ini W\|2\|blau]ir #s#vln alle fr{ow\|ouw}e#n {e\|ê}ren·
		#vmb ir g{u^e\|üe}te / #vn#d iemer #spreche#n wol·
		#vn#d ir fr{o^ei\|öu}de ger-/_\|ne_>>m{e\|ê}re#n[[1=, Konjektur mit MF]]·:
		niema#n e^^rte #si ze rehte ie vol·.
		elli#v / fr{o^ei\|öu}de #vn#s vo#n in k#vmt·,
		#vn#d al>>der w#erlte hort / #vns a^^n ir tr{o\|ô}#st ze>>nihte frumt·. /


		C Reinm 139 = MF 183,3Zitieren
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 103vb
		VI
E 57 (vv. 5–6) E 58 (vv. 1–4) G₁ Namenl 18 (vv. 1–4) G₁ Namenl 19 (vv. 5–6)
		[ini W\|2\|blau]il aber ieman g{u^o\|uo}ter l{a^^\|a}che#n·,
		d#er #s{o\|ô} wun-/ne{k\|c}l{i\|î}che#n #s{i\|î} gem{#v^o\|uo}t·,
		der #vns k#vnde fr{o\|ô} / gemache#n·,
		dem v#ergulte{s\|z} got, #vn#d w{e\|æ}re g{u^o\|uo}t·. /
		e^^ d#c ich die lenge al#s{o\|ô}#·
		mit #sorge#n lebt, ich / #st{u\|ü}rbe gerner, danne ich w{e\|æ}re #vnfr{o\|ô}·. /