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| C Reinm 48 = MF 162,25Zitieren |
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 100va
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| IV |
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| | [ini S|2|blau]i #iehent, d#c #st{e|æ}te #s{i|î} ein tugent· – |
| | der an-/dern[[3 i¬andern~i$ Bezug auf i¬tugent~i (Beständigkeit als Herrin aller Tugenden).]] fr{ow|ouw}e. wol im, der #s{i|î}n habe·![[3 i¬wol im, der #s{i|î}n habe~i$ i¬#s{i|î}n~i als Genitivus partitivus mit dem Bezugswort i¬#st{e|æ}te~i (V. 1) würde ein feminines Reflexivpronomen erwarten lassen (i¬ir~i) (zur Genus-Inkongruenz vgl. h¬25~hMhd. Gramm § S 137). ›Wohl dem, der sie (die Beständigkeit) besitzt‹ oder auch ›Wohl dem, dem sie zukommt (der die Treue der Frau erfahren darf)‹. {Hausmann #2}, S. 122, versteht die Phrase im Sinne von: »Sollen andere damit glücklich werden«. {Rupp #2463}, S. 87, erwägt die Möglichkeit, hsl. i¬#sin~i als ›Verstand‹ zu lesen.]] |
| | #si / h{a|â}t mit #st{e|æ}te in m{i|î}ner #i#vgent·[[3-5 ›Sie (die Beständigkeit oder die Minnedame?) hat in meiner Jugend mit Beständigkeit und mit ihren höfischen Sitten bewirkt, dass ich sie bis zu meinem Tod nicht mehr loben werde‹ (V. 5 als Objektsatz zum transivien i¬gebrochen~i). Alternativ ließe sich V. 5 als Konsekutivsatz lesen, wobei in der Übersetzung von V. 3f. ein Akkusativobjekt zu i¬gebrochen~i i. S. v ›etwas‹ zu ergänzen ist.]] |
| | mir gebro-/chen mit ir #sch{o|œ}nen z{u^i|ü}hten abe·, |
| | d#c ich / #si #vnz an m{i|î}ne#n t{o|ô}t niemer m{e|ê} gelobe·. |
| | ich / #sihe: n#v vert #s{e|ê}re w{u^e|üe}tende als er tobe· – |
| | d#c / den d{u^i|iu} w{i|î}{b|p} noch minne#nt e^^· |
| | da#nne einen / man, der de#s<¦>niht kan. |
| | ich [mut · mut]ge#sprach [[1 i¬[mut · mut]ge#sprach~i$ i¬g~i gebessert aus Reimpunkt]]in[[3 i¬in~i$ Bezug auf die Frauen, die eher den tobenden Mann minnen.]] nie / #s{o|ô} n{a|â}he m{e|ê}·. / |
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