Lyrik des deutschen Mittelalters


		B Reinm 2 = MF 151,1Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 61
		I
C 4
		›[ini S\|1\|rot]{#v^i\|i} komen[[??? was soll das für eine Form sein? Indikat.? Konj.? SG]] #vnd#er<<w{i\|î}lent her·,
		die ba{s\|z} d{a\|â} h{ai\|ei}{n\|}me m{o^e\|ö}hten / #s{i\|î}n·.
		{ai\|ei}n ritter, des ich lange ger·,
		bed{##e\|æ}ht[[4 i¬bedenken~i swV., Konj. Prät. mit Umlaut (vgl. h¬24~hMhd. Gramm. § 266).]] der ba{s\|z} den wil-/len m{i\|î}n·,
		#s{o\|ô} w{##e\|æ}re er ze allen z{i\|î}ten hie·,
		als ich gerne / #s{##e\|æ}he·. [[1 Reimpunkt nach i¬#s##ehe~i verblasst]]
		{o\|ô}w{e\|ê}! was #s{#v^o\|uo}chent die·,
		die n{i\|î}dent da{s\|z}, ob iemen g{#v^o\|uo}t / #Zge#sch{##e\|æ}he?‹ /


		B Reinm 3 = MF 151,9Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 61
		II
C 5
		[ini M\|1\|blau]ir i#st be#schehen, da{s\|z} ich [[1 Fleck zwischen i¬ich~i und i¬niht~i]]niht bin· [[3-2 Etwa ›..., dass ich nicht länger froh bin, als ich lebe‹ (der Sprecher ist sein Leben lang froh).]]
		lang#er / vr{o\|ô},>>w{e\|a}n[[5 i¬wen~i = i¬wan~i.]] #vnz ich lebe·.
		#s{#v^i\|i} wundert, wer mir #sch{o^e\|œ}nen #sin· /
		#vn#d da{s\|z} h{o\|ô}{h\|ch}gem{#v^e\|üe}te gebe·,
		da{s\|z} ich ze der welte niht ge/tar·
		ze rehte al#s{o\|ô} geb{a\|â}ren·.
		nie genam ich vr{ow\|ouw}en war·, /
		ich was in holt, die mir ze m{a\|â}{#s#s\|z}e w{a\|â}ren·.[[3 i¬ze mâze sîn~i »angemessen sein« {MF/MT #122}.]] /


		B Reinm 4 = MF 151,17Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 61
		III
C 6
		[ini G\|1\|rot]n{a\|â}de #s{#v^o\|uo}chet an {ai\|ei}n w{i\|î}p·
		m{i\|î}n diene#st n#v vil man{i\|e}-/gen ta{g\|c}·.
		an {ai\|ei}nen al#se g{#v^o\|uo}ten l{i\|î}p·
		die n{o\|ô}t ich g#erne l{i\|î}-/den ma{g\|c}·.
		ich w{ai\|ei}{s\|z} wol, da{s\|z} #si mich genie{#s#s\|z}en l{a\|â}t· [[2-6 i¬Ich weiz wol, daz sî mich lât / geniezen mîner [] staete~i {MF/MT #122}]]
		m{i\|î}-/ner #st{##e\|æ}te·.
		w{a\|â} n{##e\|æ}me #si #s{o\|ô} b{o^e\|œ}#se r{##e\|æ}te·,[[2 i¬r{##e\|æ}te~i$ i¬rât~i {MF/MT #122} nach C]]
		da{s\|z} #si an mir mi#s-/#Z#set{##e\|æ}te·? /


		B Reinm 5 = MF 151,25Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 61
		IV
C 7
		›[ini G\|1\|blau]n{a\|â}den ich gedenken #sol
		an ime·, der m{i\|î}-/nen willen t{#v^o\|uo}t·.
		#s{i\|î}t er mir getr{#v^i\|iu}wet wol·,
		#s{o\|ô} wil ich / h{o^e\|œ}hen #s{i\|î}nen m{#v^o\|uo}t·.
		w##es er mit rehter #st{##e\|æ}te vr{o\|ô}·!
		ich / #sage ime lieb{#v^i\|iu} m{##e\|æ}re·,
		da{s\|z} ich in>>gelege al#s{o\|ô}· –
		mich d{#v\|û}h-/te vil – ob e{s\|z} der k{ai\|ei}#ser w{##e\|æ}re·.‹ /


		B Reinm 2 = MF 151,1Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 61
		I
C 4
		›[ini S\|1\|rot]{#v^i\|i} komen[[??? was soll das für eine Form sein? Indikat.? Konj.? SG]] #vnd#er<<w{i\|î}lent her·,
		die ba{s\|z} d{a\|â} h{ai\|ei}{n\|}me m{o^e\|ö}hten / #s{i\|î}n·.
		{ai\|ei}n ritter, des ich lange ger·,
		bed{##e\|æ}ht[[4 i¬bedenken~i swV., Konj. Prät. mit Umlaut (vgl. h¬24~hMhd. Gramm. § 266).]] der ba{s\|z} den wil-/len m{i\|î}n·,
		#s{o\|ô} w{##e\|æ}re er ze allen z{i\|î}ten hie·,
		als ich gerne / #s{##e\|æ}he·. [[1 Reimpunkt nach i¬#s##ehe~i verblasst]]
		{o\|ô}w{e\|ê}! was #s{#v^o\|uo}chent die·,
		die n{i\|î}dent da{s\|z}, ob iemen g{#v^o\|uo}t / #Zge#sch{##e\|æ}he?‹ /


		B Reinm 3 = MF 151,9Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 61
		II
C 5
		[ini M\|1\|blau]ir i#st be#schehen, da{s\|z} ich [[1 Fleck zwischen i¬ich~i und i¬niht~i]]niht bin· [[3-2 Etwa ›..., dass ich nicht länger froh bin, als ich lebe‹ (der Sprecher ist sein Leben lang froh).]]
		lang#er / vr{o\|ô},>>w{e\|a}n[[5 i¬wen~i = i¬wan~i.]] #vnz ich lebe·.
		#s{#v^i\|i} wundert, wer mir #sch{o^e\|œ}nen #sin· /
		#vn#d da{s\|z} h{o\|ô}{h\|ch}gem{#v^e\|üe}te gebe·,
		da{s\|z} ich ze der welte niht ge/tar·
		ze rehte al#s{o\|ô} geb{a\|â}ren·.
		nie genam ich vr{ow\|ouw}en war·, /
		ich was in holt, die mir ze m{a\|â}{#s#s\|z}e w{a\|â}ren·.[[3 i¬ze mâze sîn~i »angemessen sein« {MF/MT #122}.]] /


		B Reinm 4 = MF 151,17Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 61
		III
C 6
		[ini G\|1\|rot]n{a\|â}de #s{#v^o\|uo}chet an {ai\|ei}n w{i\|î}p·
		m{i\|î}n diene#st n#v vil man{i\|e}-/gen ta{g\|c}·.
		an {ai\|ei}nen al#se g{#v^o\|uo}ten l{i\|î}p·
		die n{o\|ô}t ich g#erne l{i\|î}-/den ma{g\|c}·.
		ich w{ai\|ei}{s\|z} wol, da{s\|z} #si mich genie{#s#s\|z}en l{a\|â}t· [[2-6 i¬Ich weiz wol, daz sî mich lât / geniezen mîner [] staete~i {MF/MT #122}]]
		m{i\|î}-/ner #st{##e\|æ}te·.
		w{a\|â} n{##e\|æ}me #si #s{o\|ô} b{o^e\|œ}#se r{##e\|æ}te·,[[2 i¬r{##e\|æ}te~i$ i¬rât~i {MF/MT #122} nach C]]
		da{s\|z} #si an mir mi#s-/#Z#set{##e\|æ}te·? /


		B Reinm 5 = MF 151,25Zitieren
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 61
		IV
C 7
		›[ini G\|1\|blau]n{a\|â}den ich gedenken #sol
		an ime·, der m{i\|î}-/nen willen t{#v^o\|uo}t·.
		#s{i\|î}t er mir getr{#v^i\|iu}wet wol·,
		#s{o\|ô} wil ich / h{o^e\|œ}hen #s{i\|î}nen m{#v^o\|uo}t·.
		w##es er mit rehter #st{##e\|æ}te vr{o\|ô}·!
		ich / #sage ime lieb{#v^i\|iu} m{##e\|æ}re·,
		da{s\|z} ich in>>gelege al#s{o\|ô}· –
		mich d{#v\|û}h-/te vil – ob e{s\|z} der k{ai\|ei}#ser w{##e\|æ}re·.‹ /