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| B Namenl/86 13 = MF 162,25Zitieren |
Weingartner Liederhandschrift (Stuttgart, LB, HB XIII 1), pag. 89
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| III |
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| | [ini S|1|rot]{#v^i|iu} #iehent, da{s|z} #st{##e|æ}te #s{i|î} {ai|ei}n t#vgent· – |
| | der andern[[3 i¬andern~i$ Bezug auf i¬t#vgent~i (Beständigkeit als Herrin aller Tugenden).]] vr{ow|ouw}e_n|_[[1=, Konjektur nach ACE]][[3 i¬vr{ow|ouw}e_n|_~i$ Hsl. i¬vr{ow|ouw}en~i inhaltlich unwahrscheinlich: Warum sollte nur den anderen Frauen, nicht aber der Dame des Ichs, Beständigkeit zugesprochen werden? Eine mögliche Erklärung der hsl. Lesart gibt {Kellner #2329}, S. 409f., die die Verse als Beispiel für die üble Nachrede aus B Namenl/86 12 versteht.]]. / wol im, der #s{i|î}n habe·![[3 i¬wol im, der #s{i|î}n habe~i$ i¬#s{i|î}n~i als Genitivus partitivus mit dem Bezugswort i¬#st{##e|æ}te~i (V. 1) würde ein feminines Reflexivpronomen erwarten lassen (i¬ir~i) (zur Genus-Inkongruenz vgl. h¬25~hMhd. Gramm § S 137). ›Wohl dem, der sie (die Beständigkeit) besitzt‹ oder auch ›Wohl dem, dem sie zukommt (der die Treue der Frau erfahren darf)‹. {Hausmann #2}, S. 122, versteht die Phrase im Sinne von: »Sollen andere damit glücklich werden«. {Rupp #2463}, S. 86, erwägt die Möglichkeit, hsl. i¬#sin~i als ›Verstand‹ zu lesen.]] |
| | #si h{a|â}t mit #st{##e|æ}te in m{i|î}ner #i#vgent· /[[3-5 ›Sie (die Beständigkeit oder die Minnedame?) hat in meiner Jugend mit Beständigkeit und mit ihren höfischen Sitten bewirkt, dass ich sie bis zu meinem Tod nicht mehr loben werde‹ (V. 5 als Objektsatz zum transivien i¬gebrochen~i); {Rupp #2463}, S. 86, übersetzt: »Sie, diese Beständigkeit, hat mit Beständigkeit in meiner Jugend mit ihren schönen i¬züchten~i mir etwas abgebrochen (in mir etwas zerstört?), so dass ich sie bis zu meinem Tod nie mehr lobe«.]] |
| | mir gebrochen mit ir #sch{o^e|œ}nen z{#v^i|ü}hten abe·, |
| | da{s|z} ich #si #vnz / an m{i|î}nen t{o|ô}t· niem#er>>m{e|ê} gelobe·. |
| | ich #sihe wol, #swer n#v / vert· #s{e|ê}re w{u^e|üe}tende als er tobe·, |
| | da{s|z} den d{#v^i|iu} w{i|î}p noch / minnent {e|ê}· |
| | danne {ai|ei}nen man·, d[mut a mut][ins e ins]r[[1 i¬d[mut a mut][ins e ins]r~i$ i¬e~i aus i¬a~i gebessert]] des niht kan·. |
| | ich / ge#sprach i_me|n_[[1=, Konjektur nach ACE]][[3 i¬i_me|n_~i$ Hsl. i¬ime~i mit Bezug auf i¬man~i (V. 8) inhaltlich unwahrscheinlich. {Boll #276} folgt der hsl. Lesart und paraphrasiert: Der Sprecher gebe zu, »noch nie dem Mann, der derart grob und quer gegen jede höfische Norm agiert, sein Verhalten vorgeworfen zu haben« (S. 403).]] nie #s{o|ô} n{a|â}he m{e|ê}·. / |
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