Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.
Albrecht von Johannsdorf, ›Ob ich si iemer mere gesehe‹ (C 20) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Kommentar

Überlieferung: A vereinigt unter dem Namen Niunes die Strophen zweier Lieder, die in B/C bzw. in C als separate Lieder unter dem Namen Albrechts von Johannsdorf überliefert sind: erstens ein in B und C in nahezu identischer Gestalt überliefertes drei­stro­phiges Lied, aus dem A die erste und die letzte Strophe nimmt; zweitens ein in C überliefertes ein­stro­phiges Lied, das in A die (allerdings defekte) Mittelstrophe bildet.

Form: .4a (.)3b .5a .3b / (.)4c .3d (.)5c .3d // (.)6e .4e .5f (.)3-g .5-g .6f

B I,11 ist überfüllt. B II,7, C I,14, B/C II,11, A II,14 und A III,12 weisen Hebungsprall auf.

Inhalt: Für das in B und C überlieferte drei­stro­phige Lied ergibt sich folgender Gedankengang: Das Ich wird auch während des Kreuzzugs an der Liebe zu seiner Dame festhalten (Str. I); wahrhaft treue Liebe ist mit dem Dienst an Gott durchaus vereinbar (Str. II); Klage über den Lauf der Welt (Str. III). Der Inhalt der in C überlieferten Einzelstrophe, die in A als Mittelstrophe des drei­stro­phigen Liedes erscheint, ist folgender: Auch angesichts der Möglichkeit, sie nicht wiederzusehen, hält das Ich an der Liebe zu seiner Dame fest, für deren Ehrerhalt und Aufnahme ins Himmelreich es, seine eigene Person mit einschließend, betet.

Justin Vollmann

Kommentar veröffentlicht am 28.02.2022; zuletzt geändert am 09.07.2023.
Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied
 C Johd 20 = MF 88,5Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 180vb
Logo DFG-Viewer Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Bild schließen
 
 
Vignette