Überlieferung: A und B überliefern das Lied jeweils dreistrophig mit einem Bestand von zwei gemeinsamen und jeweils einer zusätzlichen Strophe. C überliefert das Lied zunächst mit demselben Strophenbestand und in derselben Strophenfolge wie B, trägt aber die Zusatzstrophe von A als erste Strophe nach, so dass sich ein vierstrophiges Lied ergibt.
Form: .5a .5b / .5a .5b // (.)4-c (.)4d (.)4-c (.)4d
A I,6f. und B I,6f. sowie C II,6f. sind unterfüllt. B II,4 ist überfüllt. C III,2 ist ohne Auftakt zu lesen.
Inhalt: Gemeinsam ist allen drei Fassungen die Versicherung der absoluten Exklusivität der eigenen Liebe (A I, B I, C II) und die Klage über das abweisende Verhalten der Dame (A II, B III, C IV). Hinzu kommen in B und C die Forderung nach Gegenliebe (B II, C III) sowie in A und C die Kreuzzugsthematik, die mit zwei Bitten des männlichen Ichs an Gott einhergeht: Die in ihrem Kummer zurückgelassene Dame möge gleichwohl ihre Ehre bewahren, andernfalls möge dem Ich der Kreuzfahrertod beschieden sein (A III, C I [Nachtrag]).
Justin Vollmann
C Johd 1 = MF 86,25Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 180r | |||
I | |||
C Johd 2 = MF 86,1Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 180ra | |||
II | |||
C Johd 3 = MF 86,9Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 180ra | |||
III | |||