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Hartmann von Aue, ›Richer got, in welher mâsse wirt ir gruͦs‹ (C 30 31 32) Lied zurückLied vorDruckerTEI Icon

Kommentar

Überlieferung: Das drei­stro­phige Lied ist in B und C in weitgehend identischer Gestalt überliefert.

Form: 6a .6b / 6a .6b // (.)6c (.)6c .6d .7d

I,3 ist unterfüllt.

Inhalt: Im Zentrum des Liedes steht – ganz im Sinne des Konzepts der Hohen Minne – die stæte, die aber – ganz im Sinne des Prinzips der Gegenseitigkeit – nicht nur vom Mann, sondern vor allem auch von der Dame gefordert wird. Die ersten beiden Strophen behandeln das Thema unter dem Vorzeichen räumlicher Distanz (vielleicht aufgrund eines Kreuzzugs, vgl. auch die initiale Gottesanrufung), die der Dame die Gelegenheit zum wanc (Str. I), aber auch zum Beweis umso größerer stæte bietet (Str. II). Die stæte des Mannes indessen erweist sich im Verzicht auf taktische Schmeicheleien, die zu jenem schnellen, aber wenig dauerhaften Erfolg führen mögen, wie ihn die beiden Schlussverse wortspielerisch ausmalen (Str. III).

Justin Vollmann

Kommentar veröffentlicht am 28.02.2022.
Gehört zur Anthologie: Minne- bzw. Werbelied
 C Hartm 30 = MF 212,13Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 186ra
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 I
 
 C Hartm 31 = MF 212,21Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 186rb
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 II
 
 C Hartm 32 = MF 212,29Zitieren
Digitalisat
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 186rb
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 III
 
 
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