
Überlieferung: Das Lied ist unikal in C überliefert.
Form: .4a .3-b .2c / .4a .3-b .2c // .3-d .2e .3-d .2e .4e .5e
Kanzonenstrophe. Die eigentlich männlich gespaltenen Kadenzen in I,7/9 (tage : klage) werden als weibliche aufgefasst, siehe Autorkommentar. Tonbeugung in I,6 (klingén).
Inhalt: Winterlied/Minneklage.
Im Natureingang wird die Erinnerung an den schönen Sommer dem tristen Winter gegenübergestellt, der den muͦt truͤbet (I,8). Das Ich kann sich der Wirkung der abweisenden Dame nicht entziehen (Str. II). In der dritten Strophe warnt das Ich vor dem Minneleid, das eine Unruhe auslöst, die demjenigen erspart bleibt, der sich der Minne entziehen kann.
Milena Müller
| C Hadl 139 (138) = SMS 30 36 IZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 377ra | |||
| I | |||
| C Hadl 140 (139) = SMS 30 36 IIZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 377rb | |||
| II | |||
| C Hadl 141 (140) = SMS 30 36 IIIZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 377rb | |||
| III | |||