
Überlieferung: Das Lied ist unikal in C überliefert.
Form: .2a 7b / .2a 7b // 6b .6b .2b 3c 4b 2c+.5c
Kanzonenstrophe. Weitere Auftakte weisen II,8 und III,5 auf. II,9 erfordert eine beschwerte Hebung auf mich.
Inhalt: Minneklage. Das Sänger-Ich berichtet in Str. I, wie es vor der Dame sein Leid klagen wollte, diese ihn aber nicht sprechen ließ aufgrund seiner Liebesverrücktheit. Sentenzhaft wird begründet, dass Liebesglück mit Kontrollverlust einhergeht. Str. II erweitert die Schilderung des Minneleids bei erneuter Erwähnung der geistigen Unzurechnungsfähigkeit des Ichs aufgrund der Liebe. In Str. III bedauert das Ich, der Dame sein Minneleid nicht klagen zu können. Ihre Großartigkeit lässt es verstummen und schwach werden, weshalb Liebesfreude unmöglich ist.
Michael Lebzelter
| C Hadl 56 = SMS 30 13 IZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 373vb | |||
| I | |||
| C Hadl 57 = SMS 30 13 IIZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 373vb | |||
| II | |||
| C Hadl 58 = SMS 30 13 IIIZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 373vb | |||
| III | |||