Überlieferung: Die vier Strophen sind unikal in C überliefert. Sie beschließen das Korpus des Heinrich von Frauenberg.
Form: 4-a 6b / 4-a 6b // 4c 4-x 6c
Es liegen siebenversige Stollenstrophen vor. Auftakt in I,7; III,2.
Inhalt: Minneklage, in der der Sprecher seinen treuen Dienst der Untreue der Dame gegenüberstellt.
Die Liebe zu seiner Geliebten hat dem Sprecher bisher nur Leid zugefügt, sodass er ihrem Lachen nun das Vertrauen abspricht (vgl. Str. I).
Trost erfährt der Sprecher von der Gewissheit, dass seine Geliebte nur als ehrenvoll wahrgenommen wird (dass sie auch keinen anderen Mann erhört?) und dass sein geduldiges Leiden seiner Seele guttut (also eine Tugend ist) (vgl. Str. II).
Sie dagegen versündigt sich in ihrem abweisenden Verhalten ihm gegenüber (vgl. Str. III). Ihre Augen und ihr Mund haben ihn verwundet (vgl. Str. IV).
Sandra Hofert
C Fraub 13 = SMS 7 5 IZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 62rb | |||
I | |||
C Fraub 14 = SMS 7 5 IIZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 62rb | |||
II | |||
C Fraub 15 = SMS 7 5 IIIZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 62rb | |||
III | |||
C Fraub 16 = SMS 7 5 IVZitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 62rb | |||
IV | |||