Überlieferung: unikal in C.
Form: 3-a 3b / 3-a 3b // 5-c 5-c.
guͤte (II,5) und diene (III,6) sind apokopiert zu lesen. Str. I und III sind durch Reimresponsionen verbunden (mere/ere [I,5f.]; ere/sere [III,1.3]).
Inhalt: Frauenpreislied mit einem deutlich »lehrhaften Charakter« (Lommatzsch, S. 116, ähnlich Weber, S. 136). Der Sprecher adressiert in Str. I die weibliche Vollkommenheit (guͤte), die der Ursprung irdischer Freude und gesellschaftlicher Anerkennung (I,6) sei. Das Glück (in Gestalt der Frau) sei deshalb nah (Str. II). In Str. III überführt der Sprecher seinen allgemeinen Frauenpreis in einen konkreten: in das Lob der eigenen Minnedame.
Stephanie Seidl
C Schreiber 39 = KLD 53 X 1Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 306vb | |||
I | |||
C Schreiber 40 = KLD 53 X 2Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 306vb | |||
II | |||
C Schreiber 41 = KLD 53 X 3Zitieren | |||
Große Heidelberger Liederhandschrift, Codex Manesse (Heidelberg, UB, cpg 848), fol. 306vb | |||
III | |||