Die Einstellungen der Textansicht wurden gespeichert.

Sie bleiben auf diesem Rechner und in diesem Browser als Standardeinstellungen gültig, bis Sie sie mit anderen Einstellungen überschreiben.
›Maister, wit du gesellen ruͤren‹ (b Reg/LangT/35r 1–5) DruckerTEI Icon

Überlieferung

b Reg/LangT/35r 1–5

Kommentar

Überlieferung: Der fünf­stro­phige Bar ist nur in b überliefert und in einer Ton-Variante verfasst, in der sich die V. 21 u. 23 nur aufeinander, nicht aber auf die V. 14 u. 15 reimen. Diese Tonschema-Variante ist in der ersten Strophe durch Textänderungen von späterer Hand (derselben wie in Regb/4/611) korrigiert.

 

Form: Tonkommentar

 

Inhalt (vgl. RSM 5, S. 152f.): Das Lied setzt sich in Form eines Strafliedes anhand von Tierbeispielen mit der richtigen und falschen Sangesweise auseinander. In Str. I wird der Meister, der Gesellen etwas beibringen will, ermahnt, sich selbst an die (Schul-)Regeln zu halten. Außerdem wird auf die Notwendigkeit einer guten Stimme verwiesen, wolle ein Meister nach Noten singen. In Strophe II wird dann zunächst das Eigenlob einiger Meister kritisiert, die sich selbst für die besten halten, diese werden dann mit der Meise verglichen: Diese fühlt sich dann als Herr, wenn kein größerer Vogel in der Nähe ist. Kommt aber der Falke, ist sie froh, wenn sie sich in einem Loch verstecken kann; doch dieser wartet, bis sie wieder herauskommt, um sie zu fressen. In Strophe III folgen Frosch und Löwe als Gegensatzpaar, und dumme Schüler, die gegen den Willen ihrer Meister sprechen, werden mit dem Kuckuck verglichen. Dieser wollte mit der Drossel wetteifern und geriet durch die Merker so in Not, dass er kaum mit dem Leben davonkam (Str. 3). In den Strophen IV und V wird dann aufgezeigt, dass auch Fremdlob problematisch sein kann. Die Leute loben manchen dummen Gauch, soll er aber Kunst beweisen, erntet er Spott. So wie der Gauch reitet mancher Mann zu Hofe, um mit den Herren zu turnieren. Dort bekommt er jedoch Prügel und hat Angst, dass man es im Land herumerzählt. So geht es auch dem Sänger, dem es an Kunstfertigkeit mangelt: wenn er die Gunst seiner Lobredner verliert, muss es ihn reuen, dass er je gelobt wurde.

Kommentar veröffentlicht am 11.01.2024.
 b Reg/LangT/35r 1 = RSM ¹Regb/4/613Zitieren
Digitalisat
Basel, UB, O IV 28, fol. 35r
Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Zum Strophenende blättern Bild schließen
 I
 
 b Reg/LangT/35r 2 = RSM ¹Regb/4/613Zitieren
Digitalisat
Basel, UB, O IV 28, fol. 35v
Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Bild schließen
 II
 
 b Reg/LangT/35r 3 = RSM ¹Regb/4/613Zitieren
Digitalisat
Basel, UB, O IV 28, fol. 36r
Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Bild schließen
 III
 
 b Reg/LangT/35r 4 = RSM ¹Regb/4/613Zitieren
Digitalisat
Basel, UB, O IV 28, fol. 36r
Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Bild schließen
 IV
 
 b Reg/LangT/35r 5 = RSM ¹Regb/4/613Zitieren
Digitalisat
Basel, UB, O IV 28, fol. 36v
Bild nach oben scrollen Bild nach unten scrollen Bild schließen
 V
 
 
Vignette