Lyrik des deutschen Mittelalters


		M Namenl/66v 1 = CB 165,1Zitieren
Codex Buranus (München, BSB, Clm 4660), fol. 66v
		I

		[rub I%T%E%M ►%#V%N#abbr\|#vnde◄· %S%#V%P#ra· rub] /
		[[1-9 neumiert von nh¬3~h]][[3/7 CB/HS erwägt, dass i¬telum~i und i¬procella~i aus den seltenen Wörtern i¬prelum~i und i¬prella~i entstellt seien, da die Strophe sonst drei ganz verschiedene Bilder enthalte: Liebe als Waffe, als Wirbelsturm und das Motiv des Herzensschreins. Vgl. jedoch die Äolus-Episode Vergils (i¬Aeneis~i I, 50–123) ({Mynors 1969 # 1386}, S. 104ff.): Dessen Sturmwinde sind so lange gebändigt bzw. eingesperrt, bis Äolus sie freilässt (vgl. CB/V).]][ini A\|3\|rot]%M%O%R· %Telum e#st[[2 i¬e#st~i$ i¬es~i CB/V]][[3 i¬e#st~i$ bei der Lesart i¬e#s~i (CB/V) ist i¬Amor~i Vokativ.]] in<<#signi#s[[2 i¬in<<#signi#s~i$ i¬in signis~i Pph¬3~h (vgl. CB/HS I,2, S. IX); i¬et insigne~i Herkenrath (vgl. CB/HS I,2, S. IX)]][[3 i¬in<<#signi#s~i$ ›als Epitheton zu Venus ist seltsam‹ (CB/HS).]] %#ueneri#s.
		#uoluntate[ho s ho] / menti#s gyran#s celeris,
		amantum afflictio,
		cordi#s fi-/bra#s elici#s #et conteri#s.
		#uultu #sereno clarior pre>>cete-/ri#s·,[[2 i¬vultu clarior sereno ceteris~i CB/HS]]
		me tibi #subicio·.
		defende, ne in#uol#uat me #pro<<cella·,
		qu{e\|æ} / #uer#satur· clau#so cordi#s pe#s#sulo
		in>>dulci puella·!


		M Namenl/66v 2 = CB 165,2Zitieren
Codex Buranus (München, BSB, Clm 4660), fol. 66v
		II

		[ini O\|1\|rot]dor eius / ori#s, fraglan#s lilium,
		amori#s ini{c\|t}iat indicium.
		[ers [mut o mut][ins e ins] ers][sup e sup]xi[mut <n> mut][ins g ins]enti[[1 i¬e[sup e sup]xigenti~i$ erstes i¬e~i gebessert aus i¬o~i; i¬e~i nochmals von kh¬1~h über der Zeile; i¬g~i gebessert, vermutlich aus i¬n~i]] / o#sculum
		nullum prebet homini fa#stidium.
		fronti#s eiu#s / decen#s #su#percilium;
		os renitet flo#sculum·.
		equali#s illi nu#s-/quam reperitur·.
		feli[mut <.> mut][ins x ins][[1 i¬felix~i$ i¬x~i wohl gebessert]] e#st, qui o#sculi#s melliflui#s
		ip#sius / potitur·!


		M Namenl/66v 3 = CB 165,3Zitieren
Codex Buranus (München, BSB, Clm 4660), fol. 66v
		III

		[ini C\|1\|rot]ircumgy_g\|r_ante#s[[1 =; Konjektur mit CB/V]][[2 i¬Circumgy_g\|r_ante#s~i$ i¬Circum gigantes~i CB/HS]][[3 i¬[ini C\|1\|rot]ircumgy_g\|r_ante#s~i$ i¬circumgyrāre~i, ›rings um etw. herumgehen‹ ({Georges 1913 # 1381}, Sp. 1159). i¬Circum gigantes~i wäre eine Verbalform von mlat. i¬giga~i, ›Geige‹, im Sinne von ›rund um die Geiger‹ (vgl. CB/HS, {Du Cange 1885 # 1387}, IV, Sp. 66c). Bischoff gibt i¬Circumgyrantes~i den Vorzug, zumal wohl nur ein Geiger anzunehmen sei (vgl. CB/HS I,3, S. 210; {Spanke 1943 # 1440}, Sp. 45).]] canite con<<corditer!
		pedem / pedi ►c#abbr\|com◄mittite hylariter·
		congaudente#s iubilo!
		[[2 -5 Verse bei CB/HS vertauscht]]#solu#s #so-/lam #ueneror hiis laudibu#s
		concrepando#, manuum cu#m / plau#sib##us#,
		ter#so menti#s nubilo#,.
		nam, cum totalem #uideo //[67r] pudicam,
		#singulari gaudio tunc po{[mut r mut][ins c ins]\|t}ior[[1 i¬pocior~i$ i¬c~i gebessert aus i¬r~i]]
		optan#s in>>ami-/cam·.


		M Namenl/66v 4 = CB 165aZitieren
Codex Buranus (München, BSB, Clm 4660), fol. 67r
		IV

		[ini M\|1\|rot]ir i#st ein w{i\|î}p #binnenr #s{e\|ê}re in m{i\|î}n gem{u^o\|uo}te {ch\|k}omen#,,
		#uon / der h{a\|â}n ich gan{ç\|z}e[rad <r> rad][[1 i¬gançe[rad <r> rad]~i$ ein Buchstabe am Wortende radiert, wohl i¬r~i]] tugende vil vernomen#,;
		de#s minnet #si / daz her{ç\|z}e m{i\|î}n·.
		ir #sch{o\|œ}ner l{i\|î}p #binnenr h{a\|â}t mir vr{o#v\|öu}de vil gegeben·. /
		#solde ich n{a\|â}{h\|ch} dem willen m{i\|î}n#, di#v z{i\|î}t geleben,
		daz ich ir / gelege b{i\|î}·,[[1 in der letzten Zeile steht nur i¬gelege bi~i·, der ganze Rest der Zeile ist frei; in der nächsten Zeile stehen nur Überschrift, i¬[rub I%T%E%M ►%A%L#abbr\|%A%Lius◄· rub]~i, und Liedanfang, i¬I%A%M %Dudum~i, von CB 166,1.]][[3 Es wird wohl mit Recht Unvollständigkeit der Strophe bzw. Fehlen des Abgesangs angenommen (vgl. CB/HS).]]
		#fz
		#fz


		M Namenl/66v 4 = CB 165aZitieren
Codex Buranus (München, BSB, Clm 4660), fol. 67r
		IV

		[ini M\|1\|rot]ir i#st ein w{i\|î}p #binnenr #s{e\|ê}re in m{i\|î}n gem{u^o\|uo}te {ch\|k}omen#,,
		#uon / der h{a\|â}n ich gan{ç\|z}e[rad <r> rad][[1 i¬gançe[rad <r> rad]~i$ ein Buchstabe am Wortende radiert, wohl i¬r~i]] tugende vil vernomen#,;
		de#s minnet #si / daz her{ç\|z}e m{i\|î}n·.
		ir #sch{o\|œ}ner l{i\|î}p #binnenr h{a\|â}t mir vr{o#v\|öu}de vil gegeben·. /
		#solde ich n{a\|â}{h\|ch} dem willen m{i\|î}n#, di#v z{i\|î}t geleben,
		daz ich ir / gelege b{i\|î}·,[[1 in der letzten Zeile steht nur i¬gelege bi~i·, der ganze Rest der Zeile ist frei; in der nächsten Zeile stehen nur Überschrift, i¬[rub I%T%E%M ►%A%L#abbr\|%A%Lius◄· rub]~i, und Liedanfang, i¬I%A%M %Dudum~i, von CB 166,1.]][[3 Es wird wohl mit Recht Unvollständigkeit der Strophe bzw. Fehlen des Abgesangs angenommen (vgl. CB/HS).]]
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