Überlieferung: C, B und K1 überliefern den Ton mit unterschiedlichem Strophenbestand.
Form: .4a .4a .2a .3-b / .4c .4c .2c .3-b // .4d .3-e .4d .4d .2d .3-e
Die Form ist in allen drei Handschriften auffällig häufig gestört. Auch sind unreine Reime durchgängiges Merkmal, was teilweise (z. B. in K₁ V,10) durch eine andere Wortform korrigiert werden könnte. Die Mehrzahl aller unrein verschriftlichten Reime lässt sich durch Apokopierung (oder das Gegenteil) rein realisieren.
In C ist die Form hauptsächlich durch ausgelassene Verse gestört, so in C VI, VIII, X, XIV, XXXI, XLVI, LI, LXIII. Die Handschrift markiert dabei keine Lücke, nur in der letzten Strophe C LXIII lässt sie die zwei letzten Zeilen frei; eine verkürzte Strophe, die als Abschlussbesonderheit aufgefasst werden könnte, haben die Schreiber offenbar als Fehler gesehen.
Das Reimschema ist gestört in B IV,8, XII,2 (dieser Vers ist zudem unterfüllt), XV,3f., XVIII,1, XX,14, XXIV,3, XXXIII,9. Gestörtes Reimschema haben auch K₁ II,10 und IV,5, das Reimwort fehlt zudem in I,8 (eventuell durch ein Versehen beim Seitenumbruch) und IV,7 (hier lässt die Handschrift eine Lücke); K₁ X,1 ist unterfüllt.
Simone Leidinger