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›Es sint nit alles frunde, die man do frunde heisset‹
k B B C Z
k Wa/GespaltW 4
Ik Wa/GespaltW 4 = RSM ¹WaltV/8/501a
Überlieferung: München, BSB, Cgm 4997, fol. 732va
B Wa 36
 B Wa 36 = L 30,9; RSM ¹WaltV/8/16a
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 151
B Wa 37
 B Wa 37 = L 30,19; RSM ¹WaltV/8/17a
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 151
C Wa 321 (317 [333])
 C Wa 321 (317 [333]) = L 30,9; RSM ¹WaltV/8/16b
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 139va
Z Wa 22
 Z Wa 22 = L 30,9; RSM ¹WaltV/8/16d
Überlieferung: Münster, Staatsarchiv, Msc. VII Nr. 51, fol. 2rb
k Wa/GespaltW 5
IIk Wa/GespaltW 5 = L 30,9; RSM ¹WaltV/8/16e
Überlieferung: München, BSB, Cgm 4997, fol. 372va
k Wa/GespaltW 6
IIIk Wa/GespaltW 6 = L 30,19; RSM ¹WaltV/8/17b
Überlieferung: München, BSB, Cgm 4997, fol. 372vb

Kommentar

Überlieferung: k überliefert innerhalb des Tonkorpus der ›Gespaltenen Weise‹ (Beginn auf fol. 732r) ein drei­stro­phiges Bar, das die beiden auch sonst für Walther bezeugten Strophen B Wa 36 et al. (k II) und B Wa 37 et al. (k III) mit einer vorangestellten dritten Strophe verbindet. Zur Textkritik vergleiche die dortigen Kommentare.

Form: .6-a .6-a .7-a // .6-b .7c .6c .7-b // .6d .6d .7d (Walther von der Vogelweide, Gespaltene Weise [König-Friedrichs-Ton]), siehe Tonkommentar.

Der Auftakt ist in k unregelmäßiger als bei den übrigen Strophen des Tons; zahlreiche Verse sind auftaktlos. Öfter sind Verse unterfüllt, will man nicht Auftaktlosigkeit in Kombination mit Hebungsprall erwägen (k I,4.5.8; II,2; III,5). Definitiv unterfüllt sind k II,3 und k III,3, überfüllt ist dagegen k III,9. Zu Hebungsprall kommt es in k III,4 (gár mániger) und beschwerte Hebung ist für k III,2 anzusetzen (míltè). Zu formalen Besonderheiten der übrigen Hss. vgl. die dortigen Kommentare (B Wa 36 et al., B Wa 37 et al.).

Inhalt: Gegen Heuchler. Alle drei Strophen verhandeln das Verhältnis zwischen Sein und Schein und stellen die heuchlerisch Guten den aufrichtig Treuen gegenüber. Die in k erste, sonst nicht unter Walther überlieferte Str. I fokussiert diese Reflexion (als Rekurrenz auf die Idealvorstellung von einem Freund in k II,6 und k III,9?) ganz auf das Thema Freundschaft, während in Str. II Treue am Hof, in Str. III die Auswahl der Guten durch Gott zentral sind.

Sarah Hutterer

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