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Walther von der Vogelweide, ›Es ist in unsern kurzen tagen‹
C
C Wa 294 (290 [308])
 C Wa 294 (290 [308]) = L 82,3; RSM ¹WaltV/14/17
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 137ra

Kommentar

Überlieferung: Die Strophe ist unikal in C überliefert.

Form: .4a .4a / (.)5-b (.)5-b // (.)5c .4-d (.)4-d .4c (Walther von der Vogelweide, Bognerton), siehe Tonkommentar.

Inhalt: Die Strophe schließt lose an die vorangegangene Strophe des Tons (C Wa 293) an, wo bereits die Wichtigkeit der Minne für den Erwerb der Gotteshuld betont wurde. Auch hier gipfelt die Strophe im Bekenntnis des Sänger-Ichs, dass es die Minne um ihr Geleit ins Himmelreich bitten will (V. 7f.). Nur diese Minne, die vor der unfuͦge bewahrt (V. 6) ist die ›wahre‹ Minne, alles andere ist falsche Minne. Dabei greift Walther im Eingang der Strophe das Bild der (Falsch-)Münzerei auf, das auch sonst in der Moraldidaxe (etwa bei Freidank) gerne verwendet wird.

Björn Reich

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