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Überlieferung: Das fünfstrophige Lied ist in C, und die dort letzte Strophe als Einzelstrophe in B überliefert. Der Wortlaut der zweifach überlieferten Strophe unterscheidet sich in beiden Hss. signifikant voneinander; V. 2:4 weisen in B und C sogar unterschiedliche Reimwörter auf.
Form: 4-a 4-b / 4-a 4-b // 5c 5d 5d 4c
Kanzonenstrophe. Für C IV,6 ist beschwerte Hebung anzusetzen (schríèn), und in B V. 8 kommt es wegen der nicht präfigierten Form zu Hebungsprall (hér kómen).
Inhalt: Spruchlied. Das Lied firmiert in der Forschung als Walthers ›Kampflied‹ gegen Neidhart (siehe unten). Der Sprecher klagt über den Verlust an Wertschätzung für den höfischen Sang (Str. I) und wünscht jemanden herbei, der diesen und die mit ihm verbundene Freude am Hof wieder etabliert (Str. II). Als Anhänger des Sangs alter Schule (III,4) will er von einem solchen aus dem bäuerlichen Milieu nichts wissen (Str. III) und macht sich in aggressiver Weise lustig über diejenigen, die mit ihrem Froschquaken die Nachtigall zum Verstummen bringen (Str. IV). Str. V, die in B als Einzelstrophe überliefert ist, drückt wie Str. II den Wunsch nach Veränderung aus; die Unhöfischen sollen zum Schweigen gebracht und mit ihnen das Unhöfische selbst dorthin zurückgedrängt werden, wo es hergekommen ist: in das bäuerliche Milieu.
Intertext: Einen detaillierten Forschungsüberblick zur auf Grundlage dieses Lieds konstruierten ›Fehde‹ zwischen Walther und Neidhart bietet Kragl, S. 278–295, eine kritische Zusammenschau von Bezugnahmen zwischen Neidhart und Walther Kokott.
Sarah Hutterer