error_reporting(E_ALL & ~E_DEPRECATED & ~E_NOTICE & ~E_WARNING); LDM -- Textsynopse
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Ulrich von Singenberg, ›Funde ich froͤide volge, ich vroͤite gerne mich‹
C A
C Singenb 81 (80)
IC Singenb 81 (80) = SMS 12 22 I
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 154va
A Singenb 79
IA Singenb 79 = SMS 12 22 I
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 18v
C Singenb 82 (81)
IIC Singenb 82 (81) = SMS 12 22 II
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 154va
A Singenb 80
IIA Singenb 80 = SMS 12 22 II
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 18v
C Singenb 83 (82)
IIIC Singenb 83 (82) = SMS 12 22 III
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 154va
A Singenb 81
IIIA Singenb 81 = SMS 12 22 III
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 18v
C Singenb 84 (83)
IVC Singenb 84 (83) = SMS 12 22 IV
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 154va
A Singenb 82
IVA Singenb 82 = SMS 12 22 IV
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 18v
C Singenb 85 (84)
VC Singenb 85 (84) = SMS 12 22 V
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 154va
A Singenb 83
VA Singenb 83 = SMS 12 22 V
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 18v
A Singenb 84
VIA Singenb 84 = SMS 12 22 VI
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 18v
A Singenb 85
VIIA Singenb 85 = SMS 12 22 VII
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 18v

Kommentar

Überlieferung: Das Lied ist in A mit sieben, in C mit fünf Strophen überliefert. Varianz gibt es da­rü­ber hi­naus besonders in IV,3–6; I,2; III,1.

Form: 6a 5-b / 6a 5-b // 5-c 9-c

Kanzonenstrophe. Einzig AC III,1 ist auftaktig. Zu Hebungsprall aufgrund von Apokope (als) kommt es in C III,2. Bei den beiden nur in A überlieferten Strophen ist besonders in VI die Form brüchig: In VI,1 ist durch Wortumstellung der Reim gestört, der Vers unterfüllt und die Kadenz deshalb weiblich; VI,5 ist ebenfalls unterfüllt.

Als alternative Form ist der Abgesang mit Waisenterzine zu erwägen: 6a 5-b / 6a 5-b // 5-c 4-x 5-c. Setzt man anstelle des abschließenden langen zwei kurze Verse an, dann sind V. 5 und 7 des Abgesangs metrisch identisch mit dem zweiten Stollenvers und rahmen die Waisenzeile.

Inhalt: Frauenpreis/Dialoglied. Die jungen (I,3) wollen sich nicht der Freude des Sprechers anschließen und keinen Frauenpreis mit ihm anstimmen (Str. I; anders Mildner, S. 396, der volge finden als »einen Nachfolger finden« liest). Einen solchen Preis stimmt der Sprecher nun selbst an und bittet die Dame, ihn so zu unterweisen, dass sein Wert steigt (Str. II). Str. III apostrophiert die Frau, in deren Leibeigenschaft er allein durch ihren Anblick geraten ist. Die Strophe schließt sentenzhaft mit dem Hinweis, dass es einem zugutekomme, wenn man sich jemandem vertrauensvoll überantworte (III,5f.). Zwar hat der Sprecher noch keinen Vorteil von der Unübertrefflichkeit der Dame gehabt (Str. IV), doch ist es seine unerschütterliche Hoffnung, dass von Gutem Gutes kommt (V,1f.) und sie ihn zum Glück führen wird.

Die beiden letzten Strophen in A formen den Frauenpreis in ein Dialoglied um. Str. VI ist dem jungen Mann in den Mund gelegt. Er spricht über seinen Vater, der sich nun als Sprecher der vorausgehenden Strophen entpuppt: In Zukunft soll er Sang und Dienst den Jungen überlassen. In Str. VII antwortet der Vater: Er erniedrigt den Sohn (du bist ... in VII,1.6), befiehlt ihm (du muͦst ... in VII,2.4.6) und wil (VII,3.5) vom eigenen Dienst nie ablassen.

Sarah Hutterer

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