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Burggraf von Regensburg, ›Ich lac den winter eine. wol troste mich ein wip‹
A C
A Regensb 1
IA Regensb 1 = MF 16,15
C Regensb 3
IC Regensb 3 = MF 16,15
A Regensb 2
IIA Regensb 2 = MF 16,23
C Regensb 4
IIC Regensb 4 = MF 16,23

Kommentar

Überlieferung: In A macht das Lied das gesamte Korpus des Burggrafen von Regensburg aus, in C geht ein zwei­stro­phiges Frauenlied voran, das in A unter Leuthold von Seven überliefert ist.

Form: .3-+.3a .3*4-+.4a .3-+(.)3b .5-+.4b

Der Versbau ist wegen Freiheiten teilweise unsicher. Der Anvers von I,2 wirkt gegenüber dem dreihebigen von II,2 überfüllt; statt vier Hebungen mit dreisilbigem Auftakt (siehe Schema) ist eventuell von fünf Hebungen auszugehen. Für den Abvers von V. 2 setzt Brunner, S. 206, in beiden Strophen fünf Hebungen an, genau wie für den Abvers von V. 4. In I,2 markiert Brunner (ebd., S. 54) die Zäsur nach wolde.

Inhalt: Die Strophen werden meist als loser Wechsel aufgefasst (anders Schweikle, S. 377, der Str. II als »Frauen-Trutzstrophe« bezeichnet), in dem zwei Geliebte beklagen, durch äußere Gründe (I,3: merkere, II,1 weniger konkret: si) voneinander getrennt zu sein. Die Mannesstrophe I ruft die vergangene winterliche Liebesfreude im Bild des Sommers, durch den Wunsch oder die Absicht der Geliebten (I,2) und durch Konjunktiv (I,3: niden, eventuell auch I,1: troste, Schweikle, S. 376) als Möglichkeit auf. Die Frauenstrophe II benennt das In-den-Armen-Liegen konkret.

Simone Leidinger

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