LDM -- Strophensynopse

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›Danc hab der edel furste, der bi sime leben‹

B₁ *Reg/BriefW 4

B₁ *Reg/BriefW 4 = RSM ¹Regb/1/9

Überlieferung: Berlin, Staatsbibliothek Preussischer Kulturbesitz, Nachlass Grimm 132,13, fol. 1v

[ini D|2|rot]anc hab <der edel furst>_<.>|e_, <der bi> / <#sime leben>

<hie kunde nach so> // fur#stecliche eren #strebn·,

daz im <d>_|er_ / hoh gelobte nam gegebn·,

der fur#stin h<..> / wart vo#n allin furstin, die en kanten.

der / nam i#st im nach #sinem #sterbin ouch b_<...>|eli_/ben

#so krefticlich, daz er im ni_<.>|m_ir <wirt> / entriben·:

h#er wirt be#sungin #vn#d be#spro/chin #vn#d be#schribin·.

die wil h#er lebt, wo / #sinen name#n die hoh#stin fur#stin na#nten·, /

da #sprachin #sie: ›min h#erre markraf %otte /

vo#n %brandenb##urg‹. die wirde hat er, daz in / hiz

manig hohir fur#ste ›h#err‹ #vn#d des mit / nichte liz·

#vn#d lizzit noch. got, der <im> h<ie> / #schuf den gniz,

der hute #sin dort im<mer> / mer vor allen helle notin·! /

Kommentar

Überlieferung: Regenbogens Totenklage auf Markgraf Otto von Brandenburg findet sich nur in B₁.

Form: Tonkommentar

Gegen das Schema des Tons verwendet zumindest der zweite Stollen eindeutig weibliche Kadenzen. Und zwischen Otte (V. 9) und notin (V. 13) lässt sich nur mit Mühe eine Reimbindung erkennen.

Inhalt: Die Strophe lobt den 1308 verstorbenen Otto IV. von Brandenburg mit dem Pfeil, indem sie seinen Nachruhm betont (V. 1–7). Dieser fußt auf der Anerkennung, die Waldemar zu Lebzeiten durch seine Standesgenossen erfahren hat (V. 8–12). Die Strophe endet mit einem Gebet für sein Seelenheil (V. 12f.).

Manuel Braun

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