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Überlieferung: Die Strophe wird in der ›Haager Liederhandschrift‹ als letzte Strophe eines sechsstrophigen Liedzusammenhangs präsentiert. Wenngleich die Handschrift durch Abstände sowie durch eine Überschrift vor der ersten bzw. eine Beischrift unter der letzten Strophe (vgl. Tervooren, S. 197 u. Anm. 20 zu weiteren Beispielen solcher Schreiber-Beischriften in der Liedersammlung) die Zusammengehörigkeit der sechs Strophen markiert und mittels Paragraphenzeichen am linken Zeilenrand die entsprechenden Strophenanfänge hervorhebt, erscheinen die Strophen formal nicht als Teile des gleichen Liedes. Daran schließt sich die Beobachtung an, dass die ersten fünf Strophen Parallelüberlieferungen zu verschiedenen Liedern Walthers von der Vogelweide darstellen, wobei weitreichende Änderungen im Textbestand erkennbar sind. Die sechste Strophe hingegen ist unikal überliefert. So sind die sechs Strophen ein Beispiel dafür, wie die Handschrift »mit gleichsam formloser Minnelyrik experimentiert« (Glauch/Kragl, S. 77). Unklar bleibt die Funktion des Nota-Zeichens nach der dritten Strophe. Sie könnte auch eine Teilung der Strophenfolge in zwei ›Lieder‹ markieren (so Tervooren, S. 200).
Form: 4-a 4b / 4-a 4b // 4c 2d+2d 4c
Es liegt eine sechsversige, isometrische Stollenstrophe vor. Der c-Reim reimt assonantisch mit dem b-Reim.
Inhalt: Frauen als Freudenspender.
Wenn die Natur und die Sommerzeit keine Freude vermitteln, dann aber der Anblick einer reinen Frau. Kann ihr Lachen einen nicht erfreuen, ist man verloren.
Sandra Hofert