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Albrecht von Johannsdorf, ›Da gehoͤret manig stunde zuͦ
B Johd 16
IB Johd 16 = MF 91,8
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 44
B Johd 17
IIB Johd 17 = MF 91,15
Überlieferung: Stuttgart, LB, HB XIII 1, pag. 44

Kommentar

Überlieferung: Das zwei­stro­phige Lied ist in B und C in nahezu identischer Gestalt überliefert (vgl. aber die Abweichung in I,3f.).

Form: 5a 5b / 5a .5b // (.)4c .3x (.)5c

I,3 und I,4 sind unterfüllt.

Das Lied wird häufig mit C Johd 21 22 zusammengestellt, dem es in seiner Strophenform weitgehend entspricht (wobei sich V. 5 durch Annahme eines Hebungspralls auf die erforderlichen fünf Takte erweitern ließe).

Inhalt: Betrachtet man den in I,6 genannten Jemand als männlich (was auch die betreffenden Pronomina des Folgeverses nahelegen), dann handelt es sich – die heteronormative Matrix vorausgesetzt – um eine Frauenstrophe, womit sich das Lied als Wechsel klassifizieren lässt. Der prospektiven Treuemahnung der eine Gegenseitigkeitsliebe antizipierenden Frau (Str. I) korrespondiert hierbei das ganz im Stil der Hohen Minne gehaltene Dienstgelöbnis des werbenden Mannes (Str. II).

Justin Vollmann

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