In dieser Ansicht sind die Strophen aller Handschriften in Entsprechung zur Strophenreihenfolge der Leitversion in der ersten Spalte angeordnet.
Die horizontale Abfolge der Handschriften (Spalten) sowie die Abfolge der Kästchenzeilen kann frei vertauscht werden. Klicken Sie auf die Kopfleiste und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste die Spalte an den gewünschten Ort. Zum Verschieben der Zeilen greifen Sie sie links neben der Strophensigle.
Eine andere Leitversion und somit eine andere Strophenreihenfolge wählen Sie mit einem Klick auf den entsprechenden Link in der Kopfleiste.
Die Spaltenbreite kann im Einstellungs-Menü angepasst werden. Die meisten Browser erlauben auch die Verkleinerung der gesamten Seite mit STRG-Minus.
Eine Druckversion wird am unteren Bildschirmrand angeboten.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Überlieferung: k überliefert innerhalb des Tonkorpus der ›Gespaltenen Weise‹ (Beginn auf fol. 732r) ein dreistrophiges Bar, das die beiden auch sonst für Walther bezeugten Strophen B Wa 36 et al. (k II) und B Wa 37 et al. (k III) mit einer vorangestellten dritten Strophe verbindet. Zur Textkritik vergleiche die dortigen Kommentare.
Form: .6-a .6-a .7-a // .6-b .7c .6c .7-b // .6d .6d .7d (Walther von der Vogelweide, Gespaltene Weise [König-Friedrichs-Ton]), siehe Tonkommentar.
Der Auftakt ist in k unregelmäßiger als bei den übrigen Strophen des Tons; zahlreiche Verse sind auftaktlos. Öfter sind Verse unterfüllt, will man nicht Auftaktlosigkeit in Kombination mit Hebungsprall erwägen (k I,4.5.8; II,2; III,5). Definitiv unterfüllt sind k II,3 und k III,3, überfüllt ist dagegen k III,9. Zu Hebungsprall kommt es in k III,4 (gár mániger) und beschwerte Hebung ist für k III,2 anzusetzen (míltè). Zu formalen Besonderheiten der übrigen Hss. vgl. die dortigen Kommentare (B Wa 36 et al., B Wa 37 et al.).
Inhalt: Gegen Heuchler. Alle drei Strophen verhandeln das Verhältnis zwischen Sein und Schein und stellen die heuchlerisch Guten den aufrichtig Treuen gegenüber. Die in k erste, sonst nicht unter Walther überlieferte Str. I fokussiert diese Reflexion (als Rekurrenz auf die Idealvorstellung von einem Freund in k II,6 und k III,9?) ganz auf das Thema Freundschaft, während in Str. II Treue am Hof, in Str. III die Auswahl der Guten durch Gott zentral sind.
Sarah Hutterer