In dieser Ansicht sind die Strophen aller Handschriften in Entsprechung zur Strophenreihenfolge der Leitversion in der ersten Spalte angeordnet.
Die horizontale Abfolge der Handschriften (Spalten) sowie die Abfolge der Kästchenzeilen kann frei vertauscht werden. Klicken Sie auf die Kopfleiste und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste die Spalte an den gewünschten Ort. Zum Verschieben der Zeilen greifen Sie sie links neben der Strophensigle.
Eine andere Leitversion und somit eine andere Strophenreihenfolge wählen Sie mit einem Klick auf den entsprechenden Link in der Kopfleiste.
Die Spaltenbreite kann im Einstellungs-Menü angepasst werden. Die meisten Browser erlauben auch die Verkleinerung der gesamten Seite mit STRG-Minus.
Eine Druckversion wird am unteren Bildschirmrand angeboten.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Überlieferung: Die Spruchstrophe ist unikal in C überliefert.
Form: .6-a .6-a .7-a // .6-b .7c .6c .7-b // .6d .6d .7d (Walther von der Vogelweide, Gespaltene Weise [König-Friedrichs-Ton]), siehe Tonkommentar.
V. 2f. sind auftaktlos gegenüber dem Schema.
Inhalt: Jubel über den Erhalt eines Lehens. Der Sprecher ist nicht weiter als Fahrender üblen Gönnern (V. 3) oder den Jahreszeiten (V. 2.5) ausgesetzt und nunmehr behaust auch sozial angesehener als zuvor (V. 7). Die selbstbewusste Feststellung, dass der eigene Sang nicht mit ordnungsgemäßem Lohn vergütet wurde (V. 8), hat Entsprechungen in Walthers Spruchdichtung (siehe z. B. C Wa 323 et al.). V. 9 referiert auf die Wendung des Sangs vom Lob zur Schelte, die Walther in vielen Strophen angedroht, in manchen umgesetzt hat (siehe z. B. C Wa 328 et al., wo sich der Sprecher fortan dem scharpfen sang[] [V. 1] verschreibt). Von einer solchen Schelte, die ›stinkenden Atem‹ verursacht, hat die Zuwendung des Königs (Friedrich II.) ihn und seinen Sang ›gereinigt‹ (V. 10).
Siehe auch die Str. C Wa 323 et al., die ein Lehen erbittet.
Sarah Hutterer