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Walther von der Vogelweide, ›Ich han min lehen, al die werlt, ich han min lehen‹
C Wa 318 (314 [330])
 
 C Wa 318 (314 [330]) = L 28,31; RSM ¹WaltV/​8/​11
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 139rb

Kommentar

Überlieferung: Die Spruchstrophe ist unikal in C überliefert.

Form: .6-a .6-a .7-a // .6-b .7c .6c .7-b // .6d .6d .7d (Walther von der Vogelweide, Gespaltene Weise [König-Friedrichs-Ton]), siehe Tonkommentar.

V. 2f. sind auftaktlos gegenüber dem Schema.

Inhalt: Jubel über den Erhalt eines Lehens. Der Sprecher ist nicht weiter als Fahrender üblen Gönnern (V. 3) oder den Jahreszeiten (V. 2.5) ausgesetzt und nunmehr behaust auch sozial angesehener als zuvor (V. 7). Die selbstbewusste Feststellung, dass der eigene Sang nicht mit ordnungsgemäßem Lohn vergütet wurde (V. 8), hat Entsprechungen in Walthers Spruchdichtung (siehe z. B. C Wa 323 et al.). V. 9 referiert auf die Wendung des Sangs vom Lob zur Schelte, die Walther in vielen Strophen angedroht, in manchen umgesetzt hat (siehe z. B. C Wa 328 et al., wo sich der Sprecher fortan dem scharpfen sang[] [V. 1] verschreibt). Von einer solchen Schelte, die ›stinkenden Atem‹ verursacht, hat die Zuwendung des Königs (Friedrich II.) ihn und seinen Sang ›gereinigt‹ (V. 10).

Siehe auch die Str. C Wa 323 et al., die ein Lehen erbittet.

Sarah Hutterer

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