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Walther von der Vogelweide, ›Vil suͤssu̍ frowe hohgelopt mit reiner guͤte‹
C Wa 316 (312 [328])
 
 C Wa 316 (312 [328]) = L 27,27; RSM ¹WaltV/​8/​7
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 139ra

Kommentar

Überlieferung: Die Spruchstrophe ist unikal in C überliefert.

Form: .6-a .6-a .7-a // .6-b .7c .6c .7-b // .6d .6d .7d (Walther von der Vogelweide, Gespaltene Weise [König-Friedrichs-Ton]), siehe Tonkommentar.

Für V. 2 ist beschwerte Hebung anzusetzen (líp gít).

Inhalt: Frauenpreis. Der lip (V. 1) der Minnedame, die der Sprecher in V. 1–3 anspricht, spendet Hochstimmung. Nach der allgemeinen Feststellung, Gott habe die Damen deshalb so sehr erhöht, damit sie gepriesen würden und man ihnen diene (V. 4f.), wendet sich der Sprecher wieder der trostspendenden äußeren Schönheit der Damen zu: Nichts übertrifft deren Anblick.

Thematisch ähnlich ist die direkt vorausgehende Str. C Wa 315 im selben Ton. Zu Argumenten gegen die von der älteren Forschung vorgenommene Athetese der beiden Minne­stro­phen in der ›Gespaltenen Weise‹ und einer »literarische[n] Verbindung Walthers zum dichterischen Schaffen in Sizilien« (Bauschke, S. 193), vgl. Bauschke.

Sarah Hutterer

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