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Überlieferung: Fünfstrophiges Lied, in identischer Reihenfolge (und mit denselben Textfehlern) in C und E überliefert.
Form: 4a 5b / 4a 5b // 5c 6c 4b
Es liegen Stollenstrophen vor, wobei der Schlussvers an den b-Reim des Aufgesangs anreimt. Das Reimschema wird nicht immer streng erfüllt (freie Auftakte), so dass die Forschung vor Wa/Kr meist von zwei verschiedenen Liedern ausging (vgl. Wa/La, Wilmanns). Paul diskutiert aber schon früher eine Zusammengehörigkeit.
Inhalt: Minne/Weltklage.
Grundthema des Liedes ist das Nach-Außen-fröhlich-Erscheinen, das in der ersten Strophe als lobelîcher Selbstbetrug (I,5–7) bezeichnet wird. Das Sänger-Ich betont, dass es alle Freude entbehren müsse (II,1), wahrt aber den Schein (III,1–3). Eine Besserung des Leidens wäre möglich, wenn einerseits tiusche lande wider guot (III,5) würden und wenn die Minnedame Trost spendete. Der Beginn von Str. IV, Ich han ir gedienet vil, scheint daran anzuschließen, meint nun aber wieder die Welt im Allgemeinen, die nicht recht zu lohnen weiß. In Str. V bricht sich eine gewisse Ratlosigkeit Bahn; das Sprecher-Ich bekennt: Würde ich wieder so, wie es früher üblich war (V,3), so würde ich mir damit schaden.
Björn Reich