In dieser Ansicht sind die Strophen aller Handschriften in Entsprechung zur Strophenreihenfolge der Leitversion in der ersten Spalte angeordnet.
Die horizontale Abfolge der Handschriften (Spalten) sowie die Abfolge der Kästchenzeilen kann frei vertauscht werden. Klicken Sie auf die Kopfleiste und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste die Spalte an den gewünschten Ort. Zum Verschieben der Zeilen greifen Sie sie links neben der Strophensigle.
Eine andere Leitversion und somit eine andere Strophenreihenfolge wählen Sie mit einem Klick auf den entsprechenden Link in der Kopfleiste.
Die Spaltenbreite kann im Einstellungs-Menü angepasst werden. Die meisten Browser erlauben auch die Verkleinerung der gesamten Seite mit STRG-Minus.
Eine Druckversion wird am unteren Bildschirmrand angeboten.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Überlieferung: Die Spruchstrophe ist unikal in C überliefert.
Form: 4a 4-b / 4a 4-b // 4-b .4-b .3c .4c .5c (Walther von der Vogelweide, Ton XVI), siehe Tonkommentar.
Inhalt: »[B]ewusst als Rätsel angelegt[e]« Strophe (Bein, S. 244). In einer laudatio temporis acti wird das Bild einer Vergangenheit idealer Herrschaft entworfen: Angrenzende Länder waren friedlich gesinnt oder wurden besiegt (V. 3f.); die Alten erteilten Rat, während die Jungen handelten (V. 6). Die derzeitig Herrschenden seien dagegen fehlgeleitet (krumb, V. 7). V. 8 charakterisiert die vorhergehende Gegenüberstellung als schwer zu lösendes, oder: offensichtliches (vgl. den Apparateintrag), bispel, dessen Folgen ein meister herausfinden möge. Abhängig von der Lesart von V. 8 ist der letzte Vers möglicherweise ironisch aufzufassen.
Milena Müller