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Ulrich von Singenberg, ›Swaz wibes ere wol gezam‹
A Singenb 76
I
IA Singenb 76 = SMS 12 21 I
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 18v
A Singenb 77
II
IIA Singenb 77 = SMS 12 21 II
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 18v
A Singenb 78
III
IIIA Singenb 78 = SMS 12 21 III
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 357, fol. 18v

Kommentar

Überlieferung: Das drei­stro­phige Lied ist in A und C in derselben Strophenfolge überliefert. Varianz beschränkt sich überwiegend auf die Wortebene (I,4; II,7; II,8; III,2), was den Ausfall von Wörtern in C einschließt, der zu metrischen Unregelmäßigkeiten führt (I,5; II,5).

Form: .4a .5-b / .4a .5-b // .7-c .5-c .2d .8d

Kanzonenstrophe. Werden V. 2:4 und 5–6 mit klingender Kadenz realisiert, sind alle Verse gefugt, bis auf den jeweils letzten, der das Strophenende signalisiert. In AC II,8 ist schwere Hebung anzusetzen (vlízè). Unterfüllt sind C I,5 und II,5.

Inhalt: Minneklage. Obwohl der Sprecher stets das Ansehen der Frauen zu steigern bemüht war, ist er ohne Lohn geblieben, will aber dennoch seinen Dienst nicht aufsagen (Str. I). Das begründet Str. II mit der Unvergleichlichkeit der Frauen, derentwegen man auch allen anderen Ehre erweisen solle. Der Sprecher ist nicht nur einer bestimmten, sondern allen guͦten wiben/vrowen (C/A III,2) untergeben. Von einer dieser fordert er in Str. III Lohn für seinen Dienst. Das Lied endet sentenzhaft: Es ist wie ein Schlag ins Wasser, wenn nichts, was man ihm gibt, etwas ausrichten kann.

Sarah Hutterer

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