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Konrad von Landeck, ›Froͤit u̍ch, wol gemuͦten leien‹
C Landeck 53
I
IC Landeck 53 = SMS 16 12 I
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 207va
C Landeck 54
II
IIC Landeck 54 = SMS 16 12 II
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 207va
C Landeck 55
III
IIIC Landeck 55 = SMS 16 12 III
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 207va
C Landeck 56
IV
IVC Landeck 56 = SMS 16 12 IV
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 207vb
C Landeck 57
V
VC Landeck 57 = SMS 16 12 V
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 207vb

Kommentar

Überlieferung: Unikal in C.

Form: 4-a 5-a 5b 3b / 4-c 5-c 5d 3d // 5-e 5-e 5f 3f

Die Strophe ist zusammengesetzt aus sechs Reim­paaren. Über die Hebungszahl lassen sich drei Teile unterscheiden (Stollen, Stollen, Abgesang), die eine Sonderform einer Kanzonenstrophe bilden.

Inhalt: Frauenpreis mit Frühlings-Natureingang.

In der ersten Strophe besingt der Sprecher den Mai und ruft sein Publikum zur Freude auf. In der zweiten macht er sich zum Teil des Kollektivs (wir) und lädt zum Tanzen und Singen ein. Der letzte Vers ruft die Minnethematik auf: Als Ursache des Glückes steht nun nicht mehr der Frühling im Fokus, sondern die Frauen. Mit ihrem rosenfarbenen Lachen werden sie als Quelle wahrer Freude gepriesen, wobei die Verwendung zahlreicher rhetorischer Fragen auffällt (vgl. Str. III). So ruft der Sprecher in der vierten Strophe, analog zu Str. II, dazu auf, wibes namen (IV,1) zu ehren. Wie die Sonne den Sommertag, so schmücken Name und Gestalt der Frauen die Freude.

Hat der Sprecher bisher immer im Kollektiv gesprochen, geht es in der letzten Strophe explizit um seine Minnebeziehung: Er preist seine Geliebte als schönste unter allen Geschöpfen, lobt ihre Jugend und ihren roten Mund.

Sandra Hofert

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