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Teschler, Heinrich, ›Si jehent, ich habe doch vollen teil‹
C Tesch 16
I
IC Tesch 16 = SMS 21 6 I
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 282vb
C Tesch 17
II
IIC Tesch 17 = SMS 21 6 II
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 282vb
C Tesch 18
III
IIIC Tesch 18 = SMS 21 6 III
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 283ra

Kommentar

Überlieferung: Das dreistrophie Lied ist unikal in C im Korpus von Heinrich Teschler überliefert.

Form: .4a .4b .6c / .4a .4b .6c // .4d .6-e .4d .6-e .6c

Es liegen elfversige Stollen­stro­phen mit angereimtem Abgesang vor.

Inhalt: Minneklage, die dem Klagesang eine Absage erteilt.

Warum er schweige und nicht mehr singe wie zuvor, das wird der Sprecher gefragt. Doch wenn diejenigen, die so fragen, seine Minnequalen kennen würden, würden sie sein Schweigen verstehen, so die erste Strophe. Die Minne hat ihm, so der Sprecher in der zweiten Strophe, seine Freude genommen und so kann er auch der Welt keine Freude mehr schenken. Einen Klagesang möchte er nicht anstimmen, heißt es schließlich in der dritten Strophe; daher will er schweigen, bis es vielleicht doch einen Anlass zum fröhlichen Singen geben wird.

Brunner, S. 54, sieht eine Verbindung zu Walthers sumerlaten-Lied (C Wa 259–263 et al.): »Auch hier sieht der Sänger sich als eine gesellschaftlich wichtige Institution. [...] Die Absage an die Geliebte ist hier – ähnlich wie im sumerlatten-Lied – nicht als definitiv zu bezeichnen«.

Sandra Hofert

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