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Überlieferung: Die fünf Strophen sind unikal in C im Korpus des Jakob von Warte überliefert.
Form: 5a 5b / 5a 5b // .5c .4x .8c
Es liegen siebenversige Stollenstrophen mit einer Waisenterzine im Abgesang vor. Die Waise von Str. II reimt mit dem c-Reim von Str. IV, jene von Str. III mit dem b-Reim von Str. IV, die Waise von Str. IV reimt mit dem c-Reim von Str. II. II,1–5 sind vierhebig und auftaktlos. III,1 ist ebenfalls vierhebig; V,7 ist siebenhebig. Kein Auftakt in II,7. Auftakt in IV,4; V,3.
Inhalt: Minneklage mit Natureingang.
Der Winter nimmt der Natur ihre Farbe und lässt die Vögel verstummen. Diese Zeit bringt vielen Herzen Kummer und so sorgt sich auch der Sprecher: Schon lange hat er seiner Dame gedient und fürchtet, sein Minneleid bis zu seinem Tod ertragen zu müssen (vgl. Str. I und II). In der Hoffnung auf Lohn hat er seinen Dienst begonnen; nun weiß er nicht, wie er sich seiner Geliebten gegenüber verhalten soll (vgl. Str. III). Doch trotz des langen Leidens muss er ihr bis zu seinem Ende dienen (vgl. Str. IV). In der letzten Strophe spricht er seine Geliebte von jeder Schuld frei: Die Minne hat ihm seine Freude genommen; seine Geliebte weiß nichts von der Minne (vgl. Str. V).
Sandra Hofert