In dieser Ansicht sind die Strophen aller Handschriften in Entsprechung zur Strophenreihenfolge der Leitversion in der ersten Spalte angeordnet.
Die horizontale Abfolge der Handschriften (Spalten) sowie die Abfolge der Kästchenzeilen kann frei vertauscht werden. Klicken Sie auf die Kopfleiste und ziehen Sie mit gedrückter Maustaste die Spalte an den gewünschten Ort. Zum Verschieben der Zeilen greifen Sie sie links neben der Strophensigle.
Eine andere Leitversion und somit eine andere Strophenreihenfolge wählen Sie mit einem Klick auf den entsprechenden Link in der Kopfleiste.
Die Spaltenbreite kann im Einstellungs-Menü angepasst werden. Die meisten Browser erlauben auch die Verkleinerung der gesamten Seite mit STRG-Minus.
Eine Druckversion wird am unteren Bildschirmrand angeboten.
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Überlieferung: Die drei Strophen sind unikal in C im Korpus des Ulrich von Baumburg überliefert.
Form: 4a 4-b / 4a 4-b // 5-c 5d 4d 4-c //R 5-e .4-e
Es liegen zehnversige Stollenstrophen mit Refrain vor. Die Füllung ist recht frei (I,5; III,5.6 wirken vierhebig). Der letzte Vers könnte auch ohne Auftakt dreihebig-daktylisch sein.
Inhalt: Minneklage mit herbstlichem Natureingang.
Die Blumen sind verblüht und die Vögel schweigen, doch nicht winterliches Leid herrscht vor, sondern der Herbst hilft dem Sprecher dabei, sein Minneleid zu schmälern, so die erste Strophe. In der zweiten Strophe wird das Liebesleid auffällig verbildlicht: Kein garn (II,2) lässt die Minne dem Körper des Sprechers; er wird grau vor Liebeskummer. In der dritten Strophe schließlich stehen das Sehen und die rote Farbe im Zentrum: Die Dame, die seinem Verstand noch lieber ist als seinen Augen, möge sein Leid beenden, so der Sprecher. Mit ihrem Mund, so rot wie Blut, hat sein Leid begonnen.
Der Refrain am Ende jeder Strophe beschwört das Ende des Kummers, der immer krumber (I.II.III,10) wird.
Sandra Hofert