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Wernher von Hohenberg, ›Es ist ein spot‹
C Hohenb 7
I
IC Hohenb 7 = SMS 2 5 I
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 44rb
C Hohenb 8
II
IIC Hohenb 8 = SMS 2 5 II
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 44rb
C Hohenb 9
III
IIIC Hohenb 9 = SMS 2 5 III
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 44rb

Kommentar

Überlieferung: Die drei Strophen sind unikal in C im Korpus des Wernher von Hohenberg überliefert.

Form: 2a .3-b .4c / 2a .3-b .4c // .2d .2d 2a .3-b .4c

Es liegen elfversige Stollen­stro­phen mit (teilweise gemischt-)daktylischem Rhythmus vor, wobei ein Teil des Abgesangs die Stollen formal wiederholt.

Inhalt: Minneklage mit Pfandmetaphorik.

Sein Herz ist verletzt, seine Sinne sind verwirrt; verzaubert von seiner Geliebten gehört er ganz ihr (vgl. Str. I). Sie schätzt seinen Wert ein und legt ihm zu hohe Steuern auf, während ihr eigener Wert stetig mit ihren Tugenden wächst (vgl. Str. II). Den bei ihm hinterlegten ›Pfand‹ der sehnsuchtsvollen Not wird er nicht wieder los. Von ihrem roten Mund zum Dienst aufgefordert, muss er hoffnungslos leiden, denn für die Erfüllung seiner Sehnsucht ist sein Wert zu gering (vgl. Str. III).

Auffällig ist das Spiel mit der Identität von Frau Minne und der Geliebten, die im Laufe des Gedichts zunehmend ineinander übergehen.

Sandra Hofert

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