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Wernher von Hohenberg, ›Min vro minnekliche Minne‹
C Hohenb 2
I
IC Hohenb 2 = SMS 2 2 I
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 44ra
C Hohenb 3
II
IIC Hohenb 3 = SMS 2 2 II
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 44ra
C Hohenb 4
III
IIIC Hohenb 4 = SMS 2 2 III
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 44ra

Kommentar

Überlieferung: Die drei Strophen sind unikal in C im Korpus des Wernher von Hohenberg überliefert.

Form: 4-a 4-a 4b / 4-c 4-c 4b // 4-d 4-d 4b

Es liegen neunversige Stollen­stro­phen mit angereimten Abgesang vor. Der Ton entspricht, mit freierer Auftaktgestaltung, jenem des ersten Liedes des Wilden Alexanders (J WAlex 1 2 4).

Inhalt: Minneklage, die mit einer Trennung von Ich und Herz, Nähe und Distanz spielt, wobei auch Pfandmetaphorik aufgerufen wird.

Die erste Strophe beginnt mit einer direkten Anrede der Frau Minne: Warum, so fragt der Sprecher, hat sie seinen Verstand so fest an die Dame gebunden, dass es für ihn kein Entkommen mehr gibt? Seine Bitte, dieses Band zu lockern, schlägt um in einen Treueschwur: Er will seiner Geliebten nicht entrinnen; seine Treue sei ihr Pfand.

Gerne ist er ihr Gefangener, so die zweite Strophe. Er preist ihre gottgegebene Schönheit und Tugendhaftigkeit.

Wo auch immer er ist: Sein Herz bleibt bei seiner Geliebten, setzt der Sprecher in der dritten Strophe fort. So endet das Lied mit dem Wunsch, bei seinem Herzen und damit in der Nähe deiner Geliebten sein zu können.

Sandra Hofert

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