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Überlieferung: Das ›Magdeburger Frühlingslied‹ ist unikal in einem Fragment aus dem Umfeld der Jenaer Liederhandschrift überliefert. Die erste Strophe ist mit gotischen Neumen versehen. Die zweite Strophe ist unvollständig.
Form: 0a+3b 3c 3d .3-e 3f / 1f+.2-e 3d 3c .3b .3a // 1g+1g 2-h 1-h+2-i 1-i+1-j 3k 1k+.2-x 3-h 5g 4-j 2x
Farbige Initialen gliedern die Strophen in fünfversige Abschnitte, die geprägt sind von einem Netz aus End- und Binnenreimen: Der zweite Abschnitt des Aufgesangs greift die Reime des ersten in umgekehrter Folge auf; ähnlich sind auch die beiden Abschnitte des Abgesangs miteinander verklammert. Zudem reimt die erste Silbe mit dem Ende des Aufgesangs (wenngleich unrein, da Kürze auf Länge reimt, wie auch im f-Reim in I sowie im c- und d-Reim in II). Der Schlagreim in V. 11 kennzeichnet den Beginn des Abgesangs. Die Waise in V. 20 greift assonantisch den b-Reim auf. Überfüllt ist I,5. Auftakt in: II,2.5.7.
Inhalt: Sommerpreis mit Spaziergangsmotivik.
Der freudebringende Sommer hat den Winter besiegt, die Natur blüht und die Vögel singen. Die zweite Strophe greift jene Motive der ersten Strophe variierend auf: Die Freude wird willkommen geheißen und der Sprecher macht aus dem Blumenkleid der Wiese einen Strauß. Auch Reigentänze konnte er sehen.
So erfüllt das Aufblühen der Natur den Sprecher und alle Menschen mit Freude und Musik.
Sandra Hofert