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Überlieferung: Die Sangspruchstrophe ist unikal im anonymen Freidank-Anhang in H überliefert. Sie bildet eine Toneinheit mit H Namenl/17vb 27.
Form: 4a 4b / 4a .4b // .4c 4c 3-d .5+.3-d
Es liegt eine achtversige Stollenstrophe mit zäsuriertem Schlussvers vor.
Inhalt: Addition gnomischer Aussagen über Tugenden und Laster.
Gott liebt Demut bei Reichtum, Keuschheit in der Jugend, Recht im Alter. Hochmut gehört nicht zu den Armen. Wer nach Ehre strebt, erleidet Sorgen. Hoffnung gibt Trost. Sorge ›verdörrt‹ den Menschen. Strafe bewirkt Furcht; ein Urteil ohne Folgen ist wertlos. Untreue verwirkt das Heil.
Carl von Kraus (KLD II, S. 333) sieht Parallelen zu Freidank 29,6f., 127,24f., 134,24, 58,5f.
Sandra Hofert