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›Urlop habe der winter kalt‹
P Namenl 11
 
 P Namenl 11 = KLD 38 p 11
Überlieferung: Bern, Burgerbibl., Cod. 260, fol. 234vb
P Namenl 12
 
 P Namenl 12 = KLD 38 p 12
Überlieferung: Bern, Burgerbibl., Cod. 260, fol. 234vb
P Namenl 13
 
 P Namenl 13 = KLD 38 p 13
Überlieferung: Bern, Burgerbibl., Cod. 260, fol. 234vb

Kommentar

Überlieferung: Die drei Strophen sind unikal in P überliefert. Die Handschrift präsentiert sie als Einzel­stro­phen; inhaltlich und formal sind sie jedoch eng miteinander verbunden.

Form: 4a 4-b 4c / 4a 4-b 4c // 4d 4d 4-x 4d

Es liegen zehnversige, isometrische Stollenstrophen vor. In Str. II ist der b-Reim gestört. Über den gleichlautenden Versbeginn in II,7.9 und 10 wird das Wort frowe betont (eingeleitet bereits durch froͮwen innerhalb von V. 6). In Str. III ist die spielerische Wiederholung von minne auffällig (in jedem Vers, außer in V. 9).

Inhalt: Natur und Frauenpreis.

Während die erste Strophe einen Natureingang gibt und den freudebringenden Sommer preist, gehen in der zweiten Strophe Natur- und Minnepreis ineinander über bzw. die Frauen werden der Natur in ihrer Rolle als Freudenspenderin übergeordnet. Dominieren sprachspielerisch in der zweiten Strophe Formen von frowe, so wird die dritte Strophe von minne beherrscht: Hier hat nun der Minnepreis die Naturbildlichkeit abgelöst und der Sprecher lobt die Minne als eine Kraft, die zwei Herzen zueinander führen kann.

Sandra Hofert

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