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Ulrich von Liechtenstein, ›Wol dir, sumer, diner suͤssen‹
C Liecht 155 (151)
IC Liecht 155 (151) = KLD 58 XXXI 1
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 242rb
C Liecht 156 (152)
IIC Liecht 156 (152) = KLD 58 XXXI 2
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 242rb
C Liecht 157 (153)
IIIC Liecht 157 (153) = KLD 58 XXXI 3
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 242rb
C Liecht 158 (154)
IVC Liecht 158 (154) = KLD 58 XXXI 4
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 242rb
C Liecht 159 (155)
VC Liecht 159 (155) = KLD 58 XXXI 5
Überlieferung: Heidelberg, UB, cpg 848, fol. 242rb

Kommentar

Überlieferung: C und L überliefern die fünf Strophen parallel.

Form: 4-a 4b / 4-a 4b // 2-c 4-c

V,6 besitzt einen Auftakt.

Inhalt: Freude und allgemeiner Frauenpreis werden in diesem Lied zusammengeschlossen. Es ist eines von drei allgemeinen Minneliedern Ulrichs. Im ›Frauendienst‹ begründet die Zwischenstellung zwischen erstem und zweitem Dienstverhältnis die allgemeine Ausrichtung (vgl. Hübner I, S. 320).

In I wird der Sommer angeredet und dafür gepriesen, dass er truren wol gebuͤssen kann (C I,3). Diese Sommerfreude ist in II als Naturbildlichkeit ausgestaltet. An den lop-Gesang der Vögel in II,5f. knüpft III an: Wie die Vögel singt nämlich auch das Ich, und zwar von guͦten wiben (C III,1). Sein Gesang wird dabei zum Medium, das die vröide über die wibes guͤte (C III,5) zusätzlich verstärkt. Stimmig folgt mit IV ein Frauenpreis, der in einem Lob der weiblichen hulde als alles guͦtes ubergulde gipfelt (C V,6). An diese »Überbietungsfigur mit säkularisierte[m] Reichston-Zitat« (Hübner I, S. 322) schließt mit weiteren Überbietungen die letzte Strophe an. Sie begründet den Frauenpreis letztlich, indem sie die Wirkung der Frauen thematisiert. Männern steht nämlich durch das Entgegenkommen der Dame der muͦt [...] geliche [...] / hoh der sunne (C V,4f.) – eine Überformung des Natureingangs in If.? – und ihre wunne ist ob aller wunne (C V,6).

Simone Leidinger

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